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Janin Wölke
oktobernachmittag und gladiolenreste
eine matte sonne/die jetzt verschwindet/während wir stehenbleiben
auf dem geharkten kiesweg/und uns abwenden/müde werden
die lauben ruhig/hochgestellte plastikstühle/eine tüte mit schmutzigen lichterketten
ein alter mann streicht einen zaun/ein anderer steht auf der veranda und zählt schlüssel
ich denke an die stille der autobahnraststätten/ich möchte dich fragen, ob du weißt, was kommt?
ich möchte dich bitten/in einem der gärten sitzt eine frau auf dem rasen und trennt blätter von ästen
legt das eine nach rechts/das andere nach links/wir, abgewendet und träge
überlegen, worüber wir das erste mal streiten könnten/lächelnd/ängstlich
was man so treibt an solchen orten/ich denke: transit/noch werden zäune lackiert und schlüssel sortiert
Janin Wölke   2010    Druckansicht  Zur Druckansicht - Schwarzweiß-Ansicht

 

 
Janin Wölke
Lyrik