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Ulrich Koch
Straßenrand

Es sehnt sich nach dem Guten, wer
das Schöne begehrt. Les ich bei
Platon. Auf Straßenlampen die Dämmerung
stakst hinweg über mich: Mit Stiefeln
steh ich im Schlaf, der am Abend
frisch gefallen war. Neben mir endet die Spur.
Und vermisse dich nicht, Heimatstadt,
alter Stich an der Wand einer leeren
Stube. Es wandert der Tag
um den Kirchturm herum, der unbewegt
nach oben zeigt. Bald ist es schon wieder
Abend. Eine Schwalbe fliegt noch
wie ein Schatten, den irdisches Licht
nach oben wirft, bevor sie zum Rand
ihres Namens aufbricht. Und stehe hier
am Straßenrand. Und sehne mich.
Und begehre. Oder umgekehrt.

Ulrich Koch    01.03.2007   

 

 
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