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Agostinho Neto (1922 – 1979)
Foto: Zacarias Santana Cabral Agostinho Netos (1922 – 1979) Poesie wurde in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts schon ins Deutsche übersetzt, diese Übersetzungen betonten jedoch vor allem die Beziehung seiner Dichtung zum politischen Gedankengut. In dieser Pitanga geht es nicht um Neto als ersten Präsidenten seines Landes, sondern um den Poeten, der seine „einzige Landschaft“ besingt, begleitet von der quissanje, einem Lamellophon, das typisch ist für die musikalische Kimbundu-Tradition und das anderswo, z.B. in der Shona-Sprache Mozambiks und Zimbabwes, mbira heisst. Neto vermittelt die Träume der jungen Intellektuellen seines Landes und vermerkt auch, dass er nicht zu dieser „anderen Jugend“ gehört, das heißt zu der paramilitärischen portugiesischen Jugendorganisation „Mocidade Portuguesa“, die der Konsolidierung der Kolonialmacht diente. „Ja in jedem Gedicht“ (1959) ist ein relativ unbekanntes Werk von Agostinho Neto, das erst 2011 in eine Anthologie aufgenommen wurde. Es zeigt jedoch beispielhaft, wie sehr die „Sagrada Esperança“ (Heilige Hoffnung), Titel der Ausgabe des Gesamtwerks von Netos poetischer Produktion, von Brüchen, Rissen und Zweifeln geprägt ist. Ja in jedem Gedicht 01.02.2012 |
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