Der poetenladen gratuliert dem Erzähler, dem Romancier und Dichter, dem Essayisten und Biographen, dem feinsinnigen Provokateur und provokanten Literaten Gerhard Zwerenz zum 85. Geburtstag am 3. Juni 2010.
Wolfgang Neuss nannte ihn einen Polemiker, der in Wirklichkeit ein vagabundierender Humorist sei.
Ein Literat der Superlative ist er allemal – mehr als 100 Bücher hat er verfasst, erhielt den alternativen Büchnerpreis, spielte bei seinem Freund Fassbinder in
Berlin Alexanderplatz mit, schrieb bissig-brillante Skizzen über Walter Ulbricht und Markus Wolf, war ein paar Jahre Bundestagsabgeordneter und absolviert noch heute, mit 85 Jahren, nicht nur sein tägliches Schreibpensum von 20 Seiten, sondern rauscht durchs Internet.
Und eben dort – im poetenladen – publiziert er seine sächsische Autobiographie, ein unentwegt wachsendes opus magnum, das, nach 99 Folgen, sich bereits dem 30. Nachwort nähert – gedruckt wären es weit mehr als 1000 Seiten.
Günter Wallraff empfahl mit Nachdruck, den Zeitzeugen Gerhard Zwerenz zu lesen, der wie kein anderer Ost und West, Vergangenheit und Gegenwart verkörpert.
Interview zun 85.
Sächsische Autobiographie (neuste Folge)
Bilder der Leipzig-Lesung
Beitrag im ND: Der unbeugsame Deserteur