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Heinrich-Mann-Preis an Peter von Matt 28.03.2006
Der Schweizer Germanist erhält den Heinrich-Mann-Preis der Berliner Akademie der Künste

Der für Essayistik ausgeschrieben Preis ist mit 8000 Euro dotiert und ging seit 1990 unter anderem an Ivan Nagel, Adolf Endler und Elke Erb, an Peter Gosse und Hans Meyer. Diesmal traf es Peter von Matt, der nicht nur Studien zur Literatur betreibt, sondern etwa auch über die Intrige schreibt (Die Intrige: Theorie und Praxis der Hinterlist: Hanser 2006). Seine Einsicht: „Ich glaube aber nicht, daß ein Autor, der einen mittelmäßigen Roman geschrieben hat, über raffinierte Intrigen sein Buch bei einem Spitzenverlag platzieren kann – außer er verführt die Gattin des Verlegers.“

Peter von Matt wurde 1937 in Luzern geboren, er studierte Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte in Zürich und promovierte bei Emil Staiger über Grillparzer. Wiederholt wirkte er als Juror beim Bachmannpreis mit.

In der Begründung der Jury heißt es: „Peter von Matt schreibt Literatur, wenn er über Literatur schreibt. Viele seiner Sätze liest man stets von neuem, auch wenn man ihren Inhalt längst auswendig kann – einfach, weil es so gute, genaue, schöne Sätze sind. Man weiß kaum zu sagen, was eindrucksvoller ist bei diesem Autor: seine stupende Gelehrsamkeit, die Genauigkeit der literarischen Wahrnehmung, die Tiefe des Verstehens oder der Reichtum an thematischen Bezügen, die er sichtbar zu machen versteht. Seine Essays sind so fesselnd, daß man sich stets vor ihrem Ende fürchtet.“

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