Am 2. April feiert der Berliner Autor seinen 80. Geburtstag
Edgar Hilsenrath, geboren am 02. April 1926 in Leipzig, zählt zu den wichtigsten jüdischen Schriftstellern deutscher Sprache. Zu den Auszeichnungen, die er erhielt, gehören der Alfred-Döblin-Preis und der Lion-Feuchtwanger-Preis. Hilsenrath überlebte das jüdisches Ghetto in der Ukraine (Moghilev-Podolsk), wanderte 1945 nach Palästina und 1951 in die USA aus. Heute lebt er in Berlin. Seine Bücher wurden in über 18 Sprachen übersetzt.
Was wünschen Sie sich zum 80. Geburtstag?
Ich bin eigentlich vollkommen wunschlos. Ich habe alles, was ich brauche, mein finanzielles Auskommen, diese Eigentumswohnung. Hier habe ich meine Gemütlichkeit. – Ich habe vor zwei Jahren meine Frau verloren, und die fehlt mir sehr.
Edgar Hilsenrath im TRIANGEL-Interview
Passend zum Achtzigsten wurde sein Erstling
Nacht – von Fritz Raddatz vormals verrissen – 2005 im Dittrich Verlag wieder aufgelegt. Jan Süselbeck nimmt sich dieses Debüts aus dem Jahr 1958 in der Frankfurter Rundschau an: „
Nacht ist ein lakonischer, ein gewaltsamer Text – voller Dialoge, die den Leser wie unerwartete Faustschläge treffen.“
Jan Süselbeck: So geht das nicht? So geht es doch!
Werkausgabe im Dittrich Verlag Köln