Jürgen Becker, Hermann-Lenz-Preisträger 2006, darf sich über Handke-Lob freuen.
Daniela Danz, Autorin im Poetenladen, erhielt Hermann-Lenz-Stipendium
Beachtlich ist die Laudatio, die Peter Handke hielt und die in der ZEIT (leicht gekürzt) abgedruckt ist:
Gurken und Kiefern, Äpfel und Schnee. Kritik von Peter Handke am dauernden, längst unglaubwürdigen Lob der Feuilletons klingt an:
„Es hagelt, knattert, bimmelt, schalmeit in den Zeitungs- und mehr noch in den Fernsehbesprechungen von Lobeswörtern wie »großartig«, »wunderbar«, »epochal«, »Meisterwerk« (…) solch ein Loben, es wirkt kaum mehr, es zieht kaum mehr, es, so stichhaltig es immer wieder daherkommt, sticht nicht recht.“
Zu Jürgen Beckers Literatur heißt es: „Es ist zu lernen aus den Büchern Jürgen Beckers – aber keine Angst vor diesem Lernen: denn der Schreiber, der Autor ist selbst dabei ein unentwegt Lernender.“
Der Hermann-
Lenz-Preis ist mir 15 000 Euro dotiert. Juroren waren: Peter Handke, Alfred Kolleritsch, Peter Hamm und Michael Krüger. Jürgen Becker, geboren 1932, lebt und schreibt in Köln. Zuletzt: Schnee in den Ardennen. Journalroman, Frankfurt/M. 2003. Jürgen Becker | Website
Preisträger des von Hermann und Hanne Lenz eingerichteten Hermann-Lenz-Stipendiums an junge deutsche Literaten und Literaturwissenschaftler sind dieses Jahr: die im Poetenladen vertretene Autorin Daniela Danz, deren erster Roman „Türmer“ im Herbst veröffentlicht wird, der 1972 geborene Tübinger Nico Bleutge, dessen Gedichtband „Klare Konturen“ gerade erschienen ist und der 1982 geborene Wiener Philipp Weiss.
Hermann-Lenz-Preis | Website