Der Frankfurter Autor Martin Mosebach (55) erhält 2006 den mit 15.000 Euro dotierten Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Mit der Auszeichnung werde das reiche und vielgestaltete Werk eines der fruchtbarsten Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur gewürdigt, erklärte die Jury. Mosebachs den Zeitgeist höflich ignorierendes Werk habe in seiner Sprachkraft, seinem Figurenreichtum und seiner exzentrischen Grazie in Deutschland nicht viel Vergleichbares. Die Auszeichnung wird am 9. November in der Münchner Residenz übergeben.
Der
Große Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste wird seit 1986 von der Bayerischen Akademie der Schönen Künste für das bedeutende Gesamtwerk eines Schriftstellers verliehen.
Martin Mosebach, geboren 1951, lebt als Schriftsteller in Frankfurt am Main. Neben Aufsätzen zu kunst- und kulturhistorischen Themen veröffentlichte er mehrere Romane. 1999 erhielt er den Heimito-von-Doderer-Preis. 2002 den Kleistpreis. Zuletzt sind von ihm Roman
Das Beben bei
Hanser erschienen. Und bei
zu Klampen der Essayband
Du sollst dir ein Bild machen. Über alte und neue Meister.
Die Zeit über Das Beben
Single-Generation
Martin Mosebach | Hanser
Wolfram Schütte | Martin Mosebach: Schöne Literatur.