Wie der Herausgeber Erik Martin im Vorwort der neusten Ausgabe (Nr. 47/48) mitteilt, wird die Jahreszeitschrift für Literatur und Grafik ihr Erscheinen mit der jetzigen Nummer einstellen.
Grund ist vor allem die stark nachlassende Sehfähigkeit des Herausgebers. Die Zeit, die er noch zu lesen vermag – dies kann er nur mit Hilfe einer
Lupe –, wird er für jene Bücher verwenden, die er unbedingt lesen möchte. „Einen Nachfolger wird es nicht geben, es wäre auch zu schwierig, die unterschiedlichen Leserkreise... unter einem Hut zu bringen.“
Doch es gibt einen Trost: Die Website der Zeitschrift wird noch länger bestehen bleiben, eventuell sogar ausgebaut, denn kurioserweise bietet eben das Internet, dessen Seitenansicht im Browser ja vergrößert werden kann, auch für Menschen mit Sehschwierigkeiten einen Vorteil.
In der neusten Ausgabe (Muschelhaufen Nr. 47/48 | 2007/2008), die rundum gelungen erscheint, finden sich auch Autoren, die bereits im Poetenladen publizieren wie Stefanie Golisch, Myriam Keil sowie die Grafikerin Miriam Zedelius. Die Ausgabe ist unbedingt eine Leseempfehlung, auch optisch ganz grandios, weiterhin gibt es Lyrik von Günter Kunert, Jan Wagner, Guntram Vesper und viele spannende Kunstbeiträge.
Wer noch vor dem 31.12.2006 bestellt, erhält die fast 200 Seiten starke Zeitschrift portofrei für 11,50 Euro.
Muschelhaufen (Website) 
