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Heinrich-Mann-Preis an Karl Heinz Bohrer 11.01.2007
Karl Heinz Bohrer | Wirklichkeit (Merkur)
Karl Heinz Bohrer
Wirklichkeit!
Merkur 2005
Der Essayist Karl Heinz Bohrer wird mit dem Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste ausgezeichnet.

Bohrer, der seit 1984 die Zeitschrift Merkur herausgibt, stelle nicht zuletzt für die jüngere Generation ein „Vorbild gelebter Wissenschaft“ dar, urteilte die Jury. Der Jury gehörten der Vorjahrespreisträger Peter von Matt, der Dichter Lars Gustafson und Gert Mattenklott an. Der 71-Jährige sei ein „unbequemer Intellektueller“, dessen Bildung, ästhetische Erfahrung und polemische Leidenschaft die Zeitgenossen vielfach herausforderten. Der mit 8.000 Euro dotierte Preis für Essayistik wird am 29. April in der Akademie der Künste in Berlin verliehen.

Karl Heinz Bohrer wurde 1932 in Köln geboren. Von 1967 bis 1974 war er Literaturchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, später ihr Kulturkorrespondent in London. Seit 1982 lehrte er Literaturwissenschaft in Bielefeld. Heute lebt er in Paris und London. Zu seinen wichtigsten Werken zählen die Ernst-Jünger-Monografie Ästhetik des Schreckens von 1978.

Franz Schuh schrieb über Karl Heinz Bohrer (1998): „Bohrer ist ein kenntnisreicher Stratege in einem Literaturkampf, von dem ich mir nicht sicher bin, ob es ihn überhaupt noch gibt; es könnte ja auch sein, daß die herrschende, mit Interessen aufgeladene Indifferenz jede kämpferische Haltung automatisch als Idiosynkrasie ad absurdum führt.“

Heinrich-Mann-Preis | ADK

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