Julia Franck
Die Mittagsfrau
S. Fischer 2007
Julia Franck, geboren 1970 in Berlin, erhält die Auszeichnung für ihren Roman »Die Mittagsfrau« (S. Fischer).
Sie nahm den Preis, der mit 25.000 Euro dotiert ist und zum dritten Mal vergeben wurde, am heutigen Abend im Frankfurter Römer entgegen.
„Vor dem Hintergrund zweier Weltkriege erzählt Julia Franck die verstörende Geschichte einer Frau, die ihren Sohn verlässt, ohne sich selbst zu finden. Das Buch überzeugt durch sprachliche Eindringlichkeit, erzählerische Kraft und psychologische Intensität. Ein Roman für lange Gespräche“, so die Begründung der sieben Jury-Mitglieder.
Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2007 gehören an: Christian Döring (Lektor und Kritiker), Karl-Markus Gauß (Autor und Herausgeber der Zeitschrift Literatur & Kritik), Felicitas von Lovenberg (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Ijoma Mangold (Süddeutsche Zeitung), Rudolf Müller (Müller & Böhm, Literaturhandlung im Heine Haus), Mathias Schreiber (Der Spiegel) und Hajo Steinert (Deutschlandfunk).
„Mit großer Mehrheit hat die Jury sich für Julia Francks Roman »Die Mittagsfrau« als Preisträgerin für den Roman des Jahres 2007 entschieden. Dieser Entscheidung gingen energische und intensive Diskussionen aller Titel voraus; besonders wurde darüber gestritten, was ein deutschsprachiger Gegenwartsroman jenseits von literarischen Moden und Konfektionsware zu leisten imstande ist“, sagt Jurysprecherin Felicitas von Lovenberg.
Deutscher Buchpreis
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