R. Kaiser-Mühlecker
Der lange Gang
über die Stationen
Roman
Hoffmann u. Campe 2008
Die an die Dresdner Bank angegliederte Ponto-Stiftung vergibt seit 1978 jährlich auf Vorschlag von Verlagslektoren ihren Literaturpreis in Höhe von 15.000 Euro.
Reinhard Kaiser-Mühlecker erhält für seinen Roman
Der lange Gang über die Stationen, der seit Februar 2008 bei Hoffman und Campe erhältlich ist, den Literaturpreis der Ponto-Stiftung, der sich ausschließlich an junge Autoren wendet, die an ihrer ersten Publikation arbeiten und eine hohe literarische Begabung erkennen lassen.
„Nichts zu tun hat dieser Text mit idyllisch-beschönigender Heimatkunst. In der minutiös-objektiven Beschreibung hält er sich an poetische Realisten wie Albert Stifter; aber die erzählte Welt ist eine Welt der Verstörungen wie bei Thomas Bernhard oder der sozialen Zwänge wie in Peter Handkes ›Wunschloses Unglück‹. Dieses außerordentliche Debüt ist ein überzeugender Talentbeweis und eine gute Voraussetzung für eine hoffnungsvolle schriftstellerische Laufbahn“, begründet die Jury ihre Entscheidung für den 1982 in Oberösterreich geborenen Kaiser-Mühlecker.
Der Preis wird im Rahmen einer Lesung des Preisträgers zusammen mit zwei der bisherigen Preisträger, Andreas Maier und Christine Pitzke, am 21.02.2008 im Literaturhaus Frankfurt vergeben.
Weitere Preisträger aus der Vergangenheit waren unter anderen Martin Mosebach, Arnold Stadler, Kurt Drawert und Zoë Jenny.
Ein Kapitel aus dem Roman ist auch im Poetenladen zu lesen.
Reinhard Kaiser-Mühlecker im poetenladen