Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt
Rowohlt 2005
Der mit 10.000 Euro dotierte Thomas-Mann-Preis geht in diesem Jahr an den Schriftsteller Daniel Kehlmann.
In der Begründung der Jury heißt es: „Die Ehrung gilt dem scharfsinnigen Essayisten und klugen Geschichtenerzähler, dessen Romane und Novellen mit artistischer Verve und in leichtfüßiger Nachfolge Thomas Manns mit Humor, Ironie und tieferer Bedeutung ihre sehr ernsten Scherze treiben.“
Der Thomas-Mann-Preis, der 1975 anlässlich des 100. Geburtstags des Schriftstellers von der Hansestadt Lübeck gestiftet wurde, wird alle drei Jahre an Persönlichkeiten verliehen, „die sich durch ihr literarisches oder literaturwissenschaftliches Wirken ausgezeichnet haben im Geiste der Humanität, die das Werk von Thomas Mann prägte.“
Kehlmanns erster Roman
Beerholms Vorstellung erschien 1997. Er hatte Poetikdozenturen in Mainz, Wiesbaden und Göttingen inne und wurde mit zahlreichen Preisen, darunter dem Candide-Preis, dem Preis der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Heimito-von-Doderer-Preis und dem Kleist-Preis 2006 ausgezeichnet. Sein Roman
Die Vermessung der Welt, der bisher in vierzig Sprachen übersetzt wurde, wurde zu einem der erfolgreichsten deutschen Romane der Nachkriegszeit.
Bisherige Preisträger des Thomas-Mann-Preises waren unter anderen Uwe Johnson, Siegfried Lenz, Marcel, Günter Grass und zuletzt 2005 Walter Kempowski. Der Preis wird am 18. Oktober in Lübeck verliehen.
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