Verschiedener könnten die Preise nicht sein: Der viel beachtete Ingeborg-Bachmannpreis ging an Jens Petersen und der Wieland-Übersetzerpreis – in der Gattung Lyrik – an Gisela Kraft.
Die Weimarer Schriftstellerin Gisela Kraft erhielt den mit 12 000 Euro dotierten Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis.
Gisela Kraft wurde 1936 in Berlin geboren und studierte Islamwissenschaft. 1984 siedelte sie nach Ostberlin über und 1997 zog sie nach Weimar. Aus dem Türkischen übersetzte sie unter anderem Aras Ören, Bekir Yildiz, Nazim Hikmet und Fazil Hüsnü. Wulf Kirsten hat einen schönen
„Nachsatz“ zu ihr verfasst.
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Jens Petersen also ist der neue Bachmann-Preis-Star. „Der berührendste Text“, so die Litanei der Pressemeldungen zum Bachmannpreis, „erhielt am Ende den Preis.“ Jens Petersen, aus Deutschland stammender und in Zürich lebender Arzt und Schriftsteller, hatte am Sonntag in Klagenfurt den 33. Ingeborg Bachmann-Preis gewonnen. Sein Beitrag war vom Vorsitzenden der Jury, Burkhard Spinnen, für den Wettbewerb vorgeschlagen worden.
Jens Petersen wurde 1976 in Pinneberg geboren und lebt in Zürich. Er studierte Medizin und veröffentlichte 2005 den Roman
Die Haushälterin in der DVA.
Hier alle Infos mit Videos, Texten, Fotos und Autorenporträts (warum noch Bücher kaufen?) zum
Bachmannpreis.
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