„Ohne uns würde es keine Weltliteratur geben – jedenfalls nicht auf Deutsch. Aber wenn wir angemessen bezahlt werden wollen, müssen wir bis vor den Bundesgerichtshof ziehen.“
Unter diesem Slogan tritt der Verband deutschsprachiger Übersetzer für eine angemessene Vergütung ein. Und tatsächlich hat der BHG am 18. Juni über fünf Klagen von Übersetzern gegen die Verlagsgruppe Random House verhandelt. Am 7. Oktober soll das Urteil verkündet werden und in den darauf folgenden fünf Monten die Urteilsbegründung stattfinden.
Derweil bemühen sich beide Seiten um Vermittlung. So schrieb Hinrich Schmidt-Henkel, der Vorsitzende des VdÜ kürzlich einen Brief an einige Verlage, in dem er dazu aufrief, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Auch auf Seiten der Verlage bemüht man sich um Vermittlung: „Jede konstruktive Initiative zu konstruktiven Gesprächen ist positiv“, so Dirk Stempel von Hanser.