Achim Stegmüller
Chris
Im Windzug schlafen die Köche,
die Vögel hält es nicht mehr in der Luft,
das sind die müden Stunden auf dem Schiff.
Und der Berg, wo Japans Buddhismus seinen Anfang nahm,
und der Berg, der dem Fuji zum Verwechseln ähnelt,
in durchscheinendem Blau zwischen See und Wolken.
Chris ist 300 Jahre alten Menschen begegnet
und hat den Blick für sein Leben verloren.
Am Wegrand am Abend macht sich ein müder Reiher
nicht die Mühe, aufzufliegen wegen mir,
ich gehe ganz nah an ihn ran,
klopfe dreimal auf den Schnabel,
da macht er seine Augen auf, ich meine,
dass er etwas zu mir sagt.
Achim Stegmüller 14.08.2007
|
Achim Stegmüller
Lyrik
|