Eva Scheller
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geboren in München, lebt seit Ende 1989 in Hamburg. Im Brotberuf arbeitet sie als Anwältin.
Veröffentlichungen in Anthologien und Literarturzeitschriften u.a. (Am Erker 55, Ziegel Nr. 11) Leserpreis des Wiener Werkstattpreises 2004, Aufnahme in die Anthologie des 9. HARDer Literaturpreises und des 13. Würth Literaturpreises. Debütpreis des Poetenladens 2005. Erster Preis beim Kurzgeschichtenwettbewerb des Hamburger Abendblatts 2007 mit dem Text Im Vorgarten ein totes Kamel.
Ihre Erzählungen Richter Raabes Spaziergänge erschienen im August 2007 bei C.H. Beck.
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Eva Scheller
Richter Raabes Spaziergänge
Erzählungen
C.H. Beck 2007
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Debütpreis des Poetenladens für Eva Scheller, August 2005
London, Sizilien, Strand und Straßen, alt, jung, Hoffnung, Resignation sind Stichworte einer stilsicher geschriebenen Assoziationskette, die neugierig auf mehr macht. Ein atemloses Sprachtempo regiert den inneren Monolog. Unauffällig im Hintergrund der kurzen Erzählung schwingt eine Liebesgeschichte, die auch im Kontext einer größeren Prosaarbeit stehen könnte.
Der Verweis auf Thomas Manns „Tod in Venedig“ am Schluss des Textes öffnet den Lesern die zu Beginn angedeutete Figurenperspektive der Protagonistin erneut. Eva Scheller liefert hier unter anderem eine ernste Travestie auf die mortale venezianische Novelle des Lübeckers. Die Beziehung der Protagonistin zu einem Autor am Anfang des Textes, dessen Buch sie nahezu zerreißt, und das Verhältnis zum kleinen Bruder ihrer Freundin sind thematisch dem „Tod in Venedig“ nahe.
Der Titel „Das Licht über dem Strand kurz vor Einbruch der Nacht“ findet hier seine Erklärung. Faszinierend zu lesen, wie London im Text zu leben beginnt und das Ufer der Themse zum schicksalhaften Lido von Venedig wird.
Jury „Debütpreis online“ über Eva Schellers Prosa
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