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salzburg

eilige blindenschrift
stadt
vorbei an den
straßen

während jenseits
der häuser
der schnee
blockt wörter
sich bauschen
als wären sie
wirklich
zu leben

winzige treibeisriffe
im teich –
nach innen geschliffene
stille –

singen weiß
einen langsamen
regenbogen zur
nacht
den der kauz
in seine ohrfittiche
flicht

salzburg II

drapiert
die wasserhaut
über münzkonfetti
und schlamm

zarte vampirgestänge
die der frost
ins gebälk
hängt

zittrig und krumm
schwenkt
der zug einen
fernen
schrei

Ines Oppitz

Ines Oppitz

Lyrik