Woher dein Kind die vielen blauen Augen hat. Ein Rotweinfleck
Götze aus eigener Zucht du betest auswendig
den Wein
Stock an wie etwas Herbstliches aus Gold ist und flammt
an der Mauer eine weitere Tages
Reise entfernt
südlich umschließt mit ihrem knorrigen Holz
die Rebe ihr Spalier wie ein Kind den Daumen der Mutter umfaßt
und ein Reflex bewirkt wohl
daß er unverzüglich im Mund landet und ihm da einen Schluck
Muckefuck serviert
wässrig wie Tränen von großem Glück aber du
hast vorher jemandes Apotheker
Kästchen noch einmal geplündert nach etlichen Schlaf
Mohngaben
in den bläulichen Kinderaugen rührte es sich
Knut Schaflinger 26.11.2006
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Knut Schaflinger
Lyrik
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