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Auserzählt.
Roman | Auszug

In diesem Text geht es um Julia und Alexander, die Österreich verlassen möchten, da sie am immer enger werdenden Überwachungsnetz zu zerbrechen drohen, die aber zu ihrem Entsetzen feststellen müssen, daß selbst vor einem abgelegenen, griechischen Bergdorf der Wahnsinn, alles kontrollieren zu wollen, nicht haltmacht. Das tragische Ende ist unausweichlich.

... und denke an Österreich und den Tod, der nirgendwo bedeutungsvoller ist als in diesem Land, in dem die lebenden Autoren geduldet, die toten aber geliebt werden, denn kaum ist die letzte Schaufel Heimaterde auf den Sarg gepoltert, werden ihre Manuskripte plötzlich gedruckt, gekauft und gelesen.
„Denn tote Autoren sind die beliebtesten,“ kreischt es in meinem Hirn, immer nur tote Autoren und die beliebtesten, tot und beliebt. Aber vor allem tot. Weshalb ich von diesem Gedanken loskommen muß, denn ich lebe und muß heraus aus meinem Hirn, zurück in die Wirklichkeit. Und schaue deshalb konzentriert auf die Straße, aber dennoch kreischt und hämmert es weiter in mir, immer nur tot und beliebt. Und muß mich ablenken. Ich werde sonst wahnsinnig. Ablenken. Etwas anderes denken. Reiße nochmals meine Augen auf, schaue auf den Straßenrand und in den dahinterliegenden Abgrund hinunter in die tiefe Schlucht und kann mich nicht mehr wehren. Denn plötzlich habe ich die Lösung: Hinunterstürzen! Denn dann bin ich tot und werde endlich gelesen. Und schaue voller Verlangen hinunter, wo man mich niemals finden wird. In dieser Einöde. Und bin mir sicher, daß tote und noch dazu verschwundene Autoren die größte Anziehungskraft besitzen, denn die Phantasie der Menschen ist grenzenlos, weshalb ich es tun werde. Natürlich will ich leben, aber denke an meine staubbedeckten Manuskripte, die sich zu Hause in den Regalen stapeln und deren Blätter langsam brüchig werden, um die man sich aber reißen wird, bin ich erst unten in der Schlucht, nach hunderten von Metern, angekommen. Ich will nicht, aber für die Literatur werde ich es tun, in diese wunderbare grauenvolle Tiefe stürzen, die mich anlächelt. Ich übertreibe nicht, denn tatsächlich lächelt sie mich verführerisch an. Und stelle mir vor, wie ich unbemerkt von Alexander aus dem Auto steige, über die Leitplanke klettere, zuerst mit meinem linken Bein, sodann das zweite nachziehend. Und ich muß hinüberklettern, da es diese Absperrung zu meinem Erstaunen wirklich gibt. Eine Seltenheit zwar, dafür mit unzähligen Dellen und Roststellen versehen und somit für alles andere geeignet, als Autos davon abzuhalten, hier herunterzukollern. Aber sie ist da und ich klettere hinüber und lasse mich fallen. Es geht so einfach! Und spüre, wie sich Dornen in meinen Rücken bohren und kurz danach in meine Brust, und dürre Äste unter meiner rollenden Last zerbrechen und lache, da ich mir denke, daß ich jetzt, keiner wird mir glauben, aber ich rolle hier tatsächlich über Wald, denn in Griechenland gilt dieses Gestrüpp nicht als Gestrüpp, sondern als Wald, weshalb man hier nicht bauen darf. Im Wald eben nicht. So die oberste Forstbehörde, lache ich und rolle und bin endlich unten angekommen, wo mich niemand finden wird, freue ich mich. Höchstens ein alter Schäfer, der seine ausgehungerte Ziegenherde an mir vorbeitreiben könnte, irgendwann einmal. In tausenden von Jahren.
So genieße ich die ungewohnte Einsamkeit und die Stille um mich herum. Hin und wieder fliegt ein Vogel auf oder eine Zikade krächzt ihr Liebeslied. Sonst nichts. Und da ich auf dem Rücken gelandet bin, sehe ich hoch über mir in den Himmel, in diese tiefblaue Unendlichkeit, mache aber trotzdem meine Augen zu. Und zwar für immer. Denn ich werde sterben. So leicht kann es sein, einfach die Augen zumachen und sterben. Nach einigen Minuten bin ich auch innerlich entspannt. Richtiggehend wohl fühle ich mich und warte in dieser heiteren Stimmung auf mein Ende.
Doch plötzlich kann ich nicht mehr ruhig liegen. Irgend etwas krabbelt auf meinem Arm. Natürlich versuche ich, dieses Etwas zu negieren. Ich will doch sterben! Doch es hilft nicht, denn es krabbelt weiter. Deshalb versuche ich mit geschlossenen Augen dieses Etwas zu verscheuchen, was aber auch nichts nützt, denn gleich danach spüre ich es wieder, dieses lästige Gekrabble, das immer unerträglicher wird, weswegen ich schweren Herzen meine Augen öffne. Ich will nicht, aber öffne sie, nur um zu sehen, daß es sich um eine banale Ameise handelt, die mich an meinem Sterben hindert. Nein, doch nicht so banal, denn sie ist größer als ich Ameisen in Erinnerung habe, noch mehr, sie ist riesengroß, kommt mir zumindest aus meiner liegenden Perspektive vor. Und das schlimmste, es handelt sich nicht um eine, nein, es sind mehrere, was heißt da, mehrere, es sind unzählige, denn eine breite Straße, bestehend aus diesen ekeligen, dunklen Dingern, wälzt sich drohend auf mich zu. Kann aber nicht fliehen, wie ich zu meinem Entsetzen feststellen muß, denn ich kann mich nicht bewegen. Ich muß mir sämtliche Knochen gebrochen haben.

So liege ich hier unten, umgeben von nichts als ausgetrocknetem Gestrüpp, und bin ihnen hilflos ausgeliefert, dieser Heerschar von Ameisen mit ihren braunroten Köpfen, für die es ein leichtes wäre, mich hier und jetzt mit ihrem Gift zu bespritzen und anschließend das Fleisch von meinen Knochen zu knabbern. Alles in Sekundenschnelle. Diese Biester, die es irgendwo in den Tropen geben soll. Und jetzt anscheinend auch hier in Griechenland. Nein, so habe ich mir mein Ende nicht vorgestellt. War mein Leben schon ein einziges Chaos, so sollte zumindest mein Sterben mit Würde und Anstand vor sich gehen.

Verzweifelt versuche ich deshalb, diese mörderische Horde zu stoppen, davon abzuhalten, mich vollständig unter sich zu begraben. Ich starre sie an, mit meinem bösesten Blick, den ich zustandebringe, will sie bannen, zurückdrängen, dorthin, woher sie gekommen ist, hinein in diesen dornigen Ginsterstrauch, aus dem eine Hand ragt, die mir gehören könnte. Was natürlich vollkommener Blödsinn ist, denn es ist eine blasse, fast weiße Hand, die sich nicht bewegt und auch nicht versucht, die Ameisen zu verscheuchen und somit einem Toten gehören muß. Was mich sogleich neugierig macht. Ich verspüre keinerlei Angst, auch keinen Ekel, sondern möchte nur eines wissen, wer dort drüben liegt, hinter dem Gebüsch. Und strecke meinen Arm aus, kann sie aber nicht erreichen, diese Hand, an der noch ein Armreif zu erkennen ist und die zu einer Frau gehören muß, da bin ich mir absolut sicher. Und versuche, trotz meiner gebrochenen Knochen hinüberzurobben. Es sind doch nur ein paar Zentimeter! Aber komme nicht von der Stelle. Probiere es mit Rollen, vielleicht gelingt es mit Schwung, aber bin zu schwach, und schwitze vor Anstrengung, sicher auch vor Aufregung, mein Puls jagt dahin, während ich auf einmal etwas höre. Es könnten Schritte sein. Was ich gar nicht glauben kann, hier unten in dieser tiefen Schlucht. Doch ich bin mir plötzlich sicher, ich bin nicht allein. Aber höre keinen Esel, das erkenne ich sofort, und auch kein verirrtes Schaf, denn es sind eindeutig Menschenschritte, die näher kommen. In dieser unzugänglichen Einöde ein Mensch! Vielleicht ein Mörder! Und diese tote Frau, das weiß ich nun, sie wurde umgebracht, umgebracht von diesem Mörder, der nun auf sein zweites Opfer wartet. Und zwar auf mich.

Ich zittere am ganzen Leib. Eben wollte ich nichts sehnlicher, als sterben, doch jetzt, in diesem Augenblick, in dem ich meinen Mörder höre, ich kann ihn beinahe riechen, er muß schon ganz in meiner Nähe sein, da möchte ich nur mehr leben, nicht sterben, vor allem nicht unter diese Umständen, denn umgebracht, das werden doch nur andere, nein, ich will nicht. Deshalb versuche ich, mich nicht zu bewegen. Halte die Luft an. Lausche. Und bin mir sicher, es ist nicht nur einer, es müssen mehrere sein, und ganz bestimmt Deutsche. Davon bin ich plötzlich überzeugt. Es sind keine Mörder, die auf mich zukommen, viel schlimmer, denn deutsche Touristen sind überall. Kein Winkel der Erde bleibt vor ihnen verschont, nicht einmal diese wirklich einsame Schlucht, die natürlich nicht mehr einsam ist, da sie gerade dabei sind, in ihren kurzen, weißen Shorts und Blümchenhemden alles niederzutrampeln. Diesmal sind es weiße Margariten auf dunkelgrünem Hintergrund, wie ich durch das Gestrüpp erkennen kann.

So liege ich vollkommen ruhig und halte meinen Atem an. Sie dürfen mich auf keinen Fall entdecken, nur nicht von ihnen gesehen werden, aber höre schon ein kreischendes:
„Guck mal, Karl-Heinz, guck doch mal, da liegt ja jemand!“
Und kann nicht sagen, ob diese Frau mich meint oder diese tote Hand, auf jeden Fall höre ich schneller werdende Schritte und verwünsche meine Idee, über diesen Hang hinunter in die Schlucht gerollt zu sein. Ich will nicht gefunden werden, von niemandem, vor allem nicht von diesen Deutschen, die mir, kaum hätten sie mich entdeckt, sagen würden, daß sie dort hinten, ich müßte nur den Kopf ein wenig heben und in die Richtung ihrer ausgestreckten Hand schauen, ein Ferienhaus besäßen.
„Es sind nur ein paar hundert Meter. Sie werden sehen, wir werden es schaffen!“
Bevor ich irgendein Wort sagen kann, werden sie mir unter die Arme greifen, mich hochheben, egal, ob ich vor Schmerzen schreie, oder vor Wut. Und, da ich nicht mehr gehen kann, mit all meinen gebrochenen Knochen, den Weg zurück in ihre Hütte schleifen.
Wobei dieser Weg natürlich kein Weg ist, sondern ein Trampelpfad, sodaß ich über spitze, heiße Steine gezogen werde und über dorniges Gestrüpp, das hier überall zu finden ist. Natürlich wehre ich mich, was mir aber nichts nützt, denn sie ziehen und zerren, bis wir endlich ein Gartentor erreichen. Hier in dieser trockenen Einöde ein Garten! Aber schon geht es weiter durch dieses Tor hinein, über saftig grünes Gras bis zu den zwei Stufen, die hinauf zur Terrasse ihres Hauses führen. Dort setzen sie mich ab, mitten in der prallen Sonne, und der Mann im Blümchenhemd fingert ungeduldig in seinen Hosentaschen, schaut zwischendurch immer wieder fragend zu seiner Frau, die zuckt aber nur mit den Schultern, während er ungeduldig weiter sucht und sie natürlich nicht findet, da er sie gar nicht finden kann, die Hausschlüssel, die herausgefallen sind, als sie mich mit aller Gewalt von meinem Sterbeplatz wegzerrten.
So dreht Karl-Heinz wortlos um und geht den Weg zurück, den wir gerade erst gekommen sind, während seine Frau unschlüssig dasteht. Sie sieht zuerst mich an, dann hinüber zur Gartendusche, dann wieder mich, möchte sich schon setzen, bewegt sich aber doch in Richtung Dusche, dreht den Hahn auf und läßt den Wasserstrahl über ihre Handgelenke rinnen. Danach befeuchtet sie ihr hochrotes Gesicht, hält anschließend ein weißes Tuch, das neben ihr auf einer Sessellehne hängt, unter das Wasser, wringt es aus, kommt zu mir zurück und befeuchtet auch mein Gesicht.
„Beinahe hätten wir alles aufgegeben!“
Schnauft sie und läßt sich neben mich auf die Stufe fallen.
„Denn hier in Griechenland funktioniert nichts, wie es eigentlich sollte.“
Sie fragt nicht, warum ich dort hinten gelegen bin, in dieser Einsamkeit, mit meinem zerschundenen Körper, und wenn sie gefragt hätte, wäre ich mit Sicherheit stumm geblieben. Ich will jetzt nicht reden, nur meine Ruhe haben. Aber das weiß sie natürlich nicht, diese unbekannte Frau mit den viel zu kurz geschnittenen Haaren, die darüber hinaus zu stark gebleicht sind, denn sie legt ihre sichtlich nervösen Hände in den Schoß und erzählt und redet, ohne mich dabei anzusehen, daß ich mich gleich davon überzeugen könne, denn die Fußbodenkacheln, beschwert sie sich, die wackeln und knirschen bei jedem Schritt, so etwas würde in Deutschland nicht vorkommen, nein, die wären dort exakt verlegt. Bombenfest.
„Und erst das Dach!“, seufzt sie und richtet ihr Gesicht gegen den wolkenlosen Himmel. Denn niemals hätten sie es geglaubt, aber auch hier in Griechenland gibt es Regen, sehr viel Regen sogar, so viel Regen und Sturm hatten sie selbst in Deutschland nicht erlebt wie hier zur Weihnachtszeit. Sie wollten einmal ohne Schnee feiern, mit kurzen Ärmeln in der griechischen Sonne sitzen. Aufregend hätten sie es gefunden. Aber da hatte es nur geregnet und gestürmt, zwei Wochen lang und das Dach war alles andere als dicht. Überall mußten sie Kübel aufstellen, in jedem Zimmer nur Plastikkübel, in denen das Wasser von der Decke tropfte. So saßen sie vollkommen durchnäßt in ihrem Traum von Ferienhaus und zitterten vor Kälte, da ihnen der Architekt versichert hätte, keine Heizung zu brauchen, hier, im Süden doch nicht! Und hätten am liebsten alles hingeschmissen, denn zusätzlich fiel ständig der Strom aus, natürlich alles ohne Generator, denn wer braucht schon so ein Ding, hatten sie immer gesagt, wenn sie darauf von Griechen angesprochen worden sind, und lauthals gelacht. Aber ohne Strom keine Wasserpumpe, und ohne Wasserpumpe kein Wasser. Wasser von den Wänden ja, aber keines aus der Leitung, um sich zumindest mit einem guten deutschen Kaffee, gekocht auf einem Gaskocher, aufzuwärmen.
Und während in der Ferne Karl-Heinz mit dem Schlüssel auftaucht, erfahre ich, daß sie schon nahe daran waren, dieses Haus zu verkaufen, denn sie wollten nur mehr eines: zurück nach Deutschland. Und das für immer. Sind aber doch geblieben. Zuviel hatten sie schon investiert. Und was würden ihre Nachbarn sagen, in Oberhausen? Die haben ja immer schon vor den Griechen gewarnt, da sie eine ganz andere Mentalität hätten, haben sie gesagt, denn sie könnten nichts organisieren. Dort unten, in diesem Land, passiert einfach nur alles, aber niemals vorgeplant, hätten sie sich lustig gemacht.
„Ich habe ihn!“, ruft Karl-Heinz und scheppert dabei mit seinem Schlüsselbund. Schon ist er durch das Gartentor und über die Stufen, um schnellstens die Terrassentüre aufzusperren.
Dann packen mich beide erneut unter den Achseln und ziehen mich hoch. Es schmerzt fürchterlich. Doch sie lassen nicht los, sondern ziehen mich hinein in das dunkle Wohnzimmer eines Hauses, das überhaupt nicht existiert, denke ich mir, weshalb es eine Einbildung sein muß, denn hier darf nicht gebaut werden, weiß ich, aber es ist da, denn ich liege auf dem Sofa vor dem Kamin. Nicht sehr bequem, aber liege hier, höre den Deckenventilator über mir leise surren und das Geklappere der Tassen und Untertassen, die die noch immer schwitzende Frau neben mich stellt. Ich möchte jetzt nur Wasser, kaltes, einfaches Leitungswasser, am besten mit Eiswürfeln, aber rieche schon im Hintergrund den Kaffee, der in der Maschine sprudelt und prustet und plötzlich sagt Karl-Heinz, daß ich unbedingt einen Arzt brauche.
„Sie stirbt uns noch!“, schreit er seine Frau an und läuft in Richtung Tresen, der die Küche von dem Wohnzimmer trennt. Dort liegt sein Handy, doch der Akku ist leer, was wiederum die Frau veranlaßt, ihm einen wütenden Blick zuzuwerfen, denn wie oft hätte sie ihn daran erinnert, endlich die Batterie aufzuladen, tobt sie, während der Mann genervt das Netzgerät sucht. Doch plötzlich hört der Kaffee auf, zu sprudeln, der Kühlschrank gibt keinen Ton mehr von sich und außerdem wird es unerträglich heiß, denn der Deckenventilator bewegt sich keinen Millimeter. Der Strom ist ausgefallen.
Nach einer kurzen Schrecksekunde aber muß ich zu meinem Entsetzen hören, daß Karl-Heinz zum Auto laufen wird. Es geht ja um Leben und Tod! Und er wird sogleich laufen, denn es steht eine halbe Stunde entfernt, da eine Zufahrt bis zum Haus nicht möglich ist. Was sie zutiefst romantisch fanden. Diese Unberührtheit. Nicht einmal ein Auto. Und träumten von Kerzenlicht in einsamen Mondnächten.
„Ich hole den Arzt aus dem Nachbarort“, schreit er uns beiden Frauen zu und läuft hinaus, ohne eine Antwort abgewartet zu haben, und läuft durch das Gartentor hinaus und läuft und läuft, während ich alles andere will als einen Arzt.
„Nur keinen Arzt“, rufe ich, aber niemand hört mich, denn mein Mund ist zugeklebt und heraus kommt nichts als ein unverständliches Gemurmel.
„Aber der Sommer ist einfach wunderbar“, meint die Frau, die sich nun auf die harte Sofakante setzt, um mir die verklebten Haare aus der Stirne zu streichen.
Und deswegen hätten sie doch nicht verkauft, sondern kämen jedes Jahr im August nach Griechenland, zu meinem großen Glück, denn sonst wäre ich eines grausamen Todes sicher gewesen.
Aber noch viel grausamer wäre es, von ihnen tatsächlich in dieser Schlucht entdeckt worden zu sein. Und denke an Deutsche und diesen Arzt und hasse Krankenhäuser und überhaupt die ganze Medizin mit all ihren Heilungslügen, weshalb ich beschließe, natürlich noch immer von lästigen Ameisen begrabbelt, hier erst gar nicht heruntergerollt zu sein.

Margarete Karetta       29.04.2006

Margarete Karetta
Prosa