Vesna Lubina
den Vogel herunterbringen
ehe der Vogel herunterkommt,
gehen wir nicht los: die Augen
geschwärzt, die Lippen
angelegt. Wir wollen
den Vogel herunterbringen,
bevor sich sein Gefecht auflöst
in Windesbrauen.
„Auf den Feldern halten wir die Hände
auf für die splitternde Erde, /“
wo ein Vogel längst der Stirn
im Genick hockt und dem schwarzen
Käfer im Taglohn folgt:
hat er das Land unter Nacht gerollt,
fällt meine Insel
den Zähnen zum Gespräch.
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Vesna Lubina
Lyrik
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