Judith Zander
nach hause
es war einmal so spät wir gelangten
in eine zwischenzeit und der kontakt
brach ab in die pause des raumes
kam böhlen im bodennebel das schien
ein unerreichbarer herrlich giftiger stern
wir ließen uns anziehen
durch shuttlefenster sahen wir auf
das traute antwortsignal ein leuchten
in scheiben ein leuchten
befeuert die teerschwarze atmosphäre
bestehend zu gleichen teilen aus
pvc neon und dederonschweiß
des aktivisten nachtschicht um nachtschicht
durchquerten wir unsere innenrauminstrumente
spielten verrückt ein zeitmesser zeigte
die neigung zur zahl einundachtzig
wir wurden kleiner und kleiner und kein
radarschirm verlangte nach uns
Judith Zander 26.06.2009
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Judith Zander
Lyrik
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