Robert Prosser
Zug um Zug Synästhesie
Setze an zum Höhenflug im Bogen weit gespannt die
Sehne über Landschaften gelegt ein Tier zerfließend
Sinne in ein Tintenfass getaucht Empfindungen und
dazwischen seifenblasenhaft ein Fauchen des
Körpers athletisch das Herz ein Fangzahn im
Flattern verloren schwarzfarben und feucht die
Nachtfalter zerrinnen in Schattierungen geschmackvoll
traurig die lebendigen Attacken des Schlafes
und der Reisen münden in Schweigen einzig Fühlen
erspürt sich Farben der Welt gebunkert in Bäumen bis
in Gleisen gelagerte Stimmungen im Wind liegt der Anblick
der Vergangenheit grasgrüner Geruch eines Mädchens
ist momentan körperlich spürbar ein Rauschen
flirrt sonst nichts nur ein Gefühl im ruhigen
Lachen beginnt das Deppenlied samt und sonders
als König der Zirpen vorgetragen einem reifen Himmel
abgerungen Spiegelbilder gesät in unsere Augen verklärt
als Acker in Sprachwelten Furchen gezogen durchs Leben.
Robert Prosser 07.06.2007
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Robert Prosser
Lyrik
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