Alexander Gumz
PAUSENZEICHEN
wie die narben beieinander stehn
(eine partitur aus windspielen und abständen)
dass die guten immer gleich
verloren gehen (nur an wen)
wenn die leere abklingt
kümmert sich keiner mehr um irgendwas
verbogen auch die flügel (eine erfindung
die alles stiller macht)
das tempo sickert aus den schritten
von einer sichtachse zur nächsten
schläuche pendeln überm haar
wie stunden (haben niemanden im griff)
nur die pausenzeichen kehren wieder
mit erstaunlicher genauigkeit
das abstürzen der zwischenräume
(ein flattern im kopf)
(für norbert miller)
Alexander Gumz 14.07.2008
|
Alexander Gumz
Lyrik
|