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Àxel Sanjosé
Nachhut
Vorbei an der Scheune, am Hof vorbei,
kein Blick mehr, kein Zittern, geschultert das alte Gerät. Vorbei an den Weiden, der früh'ren, der späten Allee, vorbei an dem Tümpel, vorbei, vorbei an Kinderverstecken. Und singen: am Gaumen klebt Staub. Im Tümpel sind Frösche und quaken – kein Blick mehr, kein Zittern –, vorbei an den Zäunen, die Sonne scheint länglich durchs Schilf, wir roden, wir rodeten, haben gerodet. Kein Zeugnis: das ist es, was bleibt. Sie quaken viel lauter und schöner als sonst, wir sahen sie niemals. Aus: Àxel Sanjosé: Gelegentlich Krähen. Weilerswist: Landpresse 2004
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Àxel Sanjosé
Lyrik
Anaptyxis
Gelegentlich Krähen
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