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Nora Wagener
Zwischen den Heidelbeeren
Ich kam in einen dunklen Raum, in dessen Mitte drei Roulettetische standen. Menschen in Anzug und Abendkleid, verzweifelt bemüht, französisch zu klingen, flanierten umher und ich tauschte einige Jetons in ein kühles Getränk, das mich angenehm betäubte, ließ mich vom Croupier zurechtweisen, der jünger war als ich und der mir in meinem Zustand die Verhaltens- und Spielregeln erklären wollte, bis ich sagte, ich würde aus Prinzip nur auf Rot oder Schwarz setzen, einfach, weil das zu meiner Natur passte und er lächelte nicht, starrte stattdessen auf meine zerrissenen Netzstrümpfe.

100 auf Rot, rien ne va plus -
Rouge, 200.
200 auf Schwarz, rien ne va plus -
Noir, 400.
400 auf Rot, rien ne va plus -
Noir,
rien ne va plus.

Jetzt lächelte er doch.

Draußen ein kleiner Jahrmarkt, ich bestellte eine Currywurst und bezahlte von den letzten Münzen einen Platz im Riesenrad, das mich hoch über die Stadt hob, bunte Nachtlichter, kein Geld für die Rückfahrt.

In der Ecke steht ein Farn, wuchert breit über all die Dinge, die wir noch erzählen wollten. Bald wäre mein Geburtstag gewesen, ich weiß jetzt, was ich mir gewünscht hätte: Einen Baum hinaufklettern zu dürfen, ohne dass auch nur ein Einzelner sich wundert. Ich sitze nicht länger hier, nicht länger dir schräg gegenüber an meinem Resopaltisch und ich sehe dir nicht mehr zu, wie du jetzt alles aufschreibst.

Als ich gegangen bin, hast du nicht geweint. Im Treppenhaus habe ich bei jeder einzelnen Stufe versucht, das Knacken des Holzes zu vermeiden. Ich wusste, als die Haustüre hinter mir ins Schloss fiel, als das Morgengrau mir meinen Mantel entfärbte, als ein einzelnes trockenes, raschelndes Blatt, vom Wind über das Kopfsteinpflaster getrieben, unfassbaren Lärm verursachte, ich wusste in diesem Moment, wohin ich gehen musste. Aufgeben heißt Abschied nehmen.

Erinnerung an die weggeworfene Zeit: Wir haben nach dem Aufwachen die Jahreszeit vergessen, hellweißer Moment, der die Fenster der Galerie zerbersten lässt, es regnet splitterweise Euphorie auf mich und euch, der Ausbruch scheint nahe, hoch oben ziehen Ströme in den Schutzraum, staubige Luftstrahlen unter einem täuschend echten Himmel, von Säulen beidseitig getragen. Eine Türe führt ins Freie, eine Tür die er bewacht, eine, die du bewachst, eine, die sie bewacht, ich, alles. Jede eingerissene Säule verdoppelt sich und lässt den Schutzraum sich in die Tiefe ausbreiten. Jeder Ausbruchsversuch eine Enttäuschung.
Das Prospekt hat gelogen, es regnet Marmorbrocken, ausgerechnet du hast die Fenster der Galerie repariert, bald wird die Luft wieder sein wie zu Beginn, erstickend unerheblich. Morgen, irgendein Tag der Woche, jeder der bisher längste des Jahres. Du siehst mir ähnlich, er auch, wie er da am Boden kauert und seine letzte Zigarette raucht. Ich bin die einzige, die nicht aufgibt. Wenn ich verschwinde, lacht ihr manchmal, nach Stunden finde ich euch wieder, dort am Rande der Eisfläche, zusammenkrümmt, dem Frost übergeben. Nein, ich lasse noch niemanden zurück. Glucksende Wassergeräusche vom Grunde des Sees. Der vierte Ausgang.
Ein wenig Schmutz auf dem roten Teppich, noch in Träumen zu träumen, das einzige Rettungsmittel. Diese schönsten, perfekten Menschen, die uns lächelnd entführen unter eine glitzernde Kugel, Blätter aus purem Gold um den Hals.
Ich habe noch eine Frage, die du in dieses Milchgrau stellst, wo ist das echte St. Moritz? Ich lache ein lautes höhnisches Hallen. Ihr seht euch an, jetzt habt ihr Angst, zu Recht. Ihr legt mich auf die Steinfliesen, mit dem Gesicht nach unten, das kühlt, wenn ihr bloß verschwinden würdet. Der Raum wird enger, obwohl er sich ausdehnt, die Tür steht immer offen, bis wir uns ihr nähern. Der letzte Versuch, Grund genug zu feiern.
Folgt mir, erste Pfützen stehen schon auf der Eisfläche, mit euch an den Händen in die Mitte des Sees. Ich weiß, es wird gleich unerträglich, unsere Schreie beim Einbrechen, Lungen, zum letzten Mal gefüllt mit Luft, in schillerndem Blauschwarz zersticht euch die Kälte wie kochendes Wasser. Ihr erfriert um mich, während ich den Ausgang erreiche. Warme Luft hinter der dumpfen Wassernacht, ein Springbrunnen katapultiert mich ins Licht.

Was wünscht du dir zum Geburtstag, fragst du, und ich sage: mich zurück und du siehst weg. Ich wünsche mir den gelben Vogel, den meine Mutter umbrachte, auf einem Weihnachtsgesteck soll er sitzen und er soll laut singen, alles soll er niederschreien der Vogel, später dann auf meinen Arm gekrallt mir ins Ohr singen, woran er gestorben ist. Wir könnten eine kleine Feier machen, Leute einladen. Toll, sage ich und freue mich nicht, meine Sicht auf dich hat sich geändert, ich wünschte, man gäbe mir ein Gerät in die Hand, mit der Option, die Realität erkennen zu können. Grünes Licht, es ist wirklich. Rotes Licht, was ich für wirklich halte, entspricht nicht länger der Realität.
Falls es je eine objektive Realität gab, so musst ausgerechnet du dir anmaßen, sie wieder und wieder aufzuschreiben, um mir ständig aufs Neue zu beweisen, wer ich war. Keine Angst, ich habe es nicht vergessen. Ich wünschte, ich hätte. Ich sehe dir gerne beim Schreiben zu, manchmal vom Bett aus, dein Rücken am Schreibtisch, in der Ecke der Farn, der sich ausdehnt. Jede Woche verschieben wir die Möbel unmerklich, irgendwann wird das Zimmer dem Farn gehören, wir werden es nicht bemerkt haben, bis er gierig nach Wasser schreit und die Türe sich nicht mehr öffnen lässt. Nachdem du eingeschlafen bist, vollende ich deinen Text nach meinem Geschmack, mit dem ersten Grau am Himmel laufen meine Gedanken über mein Gesicht, ich versuche, den Strom zu ersticken, den Kopf unter Kissen vergraben. Wenn es nicht aufhört, gehe ich zum Fenster, beobachte mich, wie ich durch die noch dunklen Strassenzüge laufe, lausche den Stimmen des Regens, geformt vom orangen Licht der Laternen, das seine Kraft verliert, während mein Umriss dem Körper nahelegt, zurückzukehren, sich abzuzeichnen.

Bonjour tristesse, nachts auf die makellose Fassade gesprayt, doch der Mann auf dem Dach der frisch sanierten Mietskaserne springt nicht, er beschimpft die Menschen unten, die seit einer halben Stunde warten, nicht ohne sich gegenseitig von Zeit zu Zeit zu versichern, ihn nicht aufschlagen sehen zu wollen. Jetzt echauffiert sich eine Frau, den Blick starr nach oben gerichtet, über die Schaulustigkeit im Allgemeinen. Neben dem Kamin schwankt eine schwarze Silhouette im Gegenlicht, nur die Wodkaflasche in der Hand deutlich erkennbar. Wozu die Luftkissen aufpusten? Diesmal springt der Mann noch nicht. Es fehlt die Stille, mit deren Hilfe der Tod das beschlossene Ende erstickt.

Frankreich, am Meer. Vielleicht der schönste Moment des Jahres, von der ersten Welle erfasst zu werden. Die See ist so mächtig, sie lacht über uns, zarte Knochengerüste, über den sandigen Boden gewirbelt, an Land gespült. Ich bleibe nahe am Wasser liegen, Element dieser Erde, sehe einen kleinen Krebs seitwärts laufen, dahinter unscharf, Felsen von Schaum umspült. Wenn ich hier bleibe, werden Wind und Nacht mich zu Strandgut machen, dir wird das nicht geschehen, du bleibst sichtbar im Nachthimmel, ein einzelner Stern. Was ich essen möchte heute Abend, dein alles zerstörender Realitätssinn. Nichts, ich möchte betrunken sein, den Stern betrachten, der du bist, auf dem sandigen Boden sitzend, der ich sein werde, und trinken, bis wir zusammenfinden. Ich kann nicht aufsteigen, es liegt an dir zu sinken und zu begreifen, worum es gehen könnte.

Weil der Himmel eine Mischung aus Gelb, Rosa und Grau ist und weil die Wolken rasen und nichts bleibt, außer Haut, die den warmen Glanz des Sommers verliert und Salz in den ungekämmten Haaren. Wieso ich nicht aufhöre damit, es wird ja schon ekelhaft. Ich kann es dir sagen, ich weiß keine andere Art, den Sommer zu bewahren, als meine Haare nicht mehr zu berühren und manchmal weht mir eine salzige Strähne in den Mund und erzählt von jenen Wochen, die sich außerhalb des Jahres befanden. Ich verpacke meine Tasche in Alufolie, weiter, in einer Plastiktüte. Ich verpacke, mein Verstummen, den Moment als meine Haare weich über mein Gesicht fielen, und ich verstaue zu allerunterst mein Wesen, jede Einzelheit die ich war, tiergleich in den Zellen meines Körpers zurückbehalten, mich neu zu erschaffen beizeiten.

Jetzt also stehe ich hier, in der Strassenschlucht aus verfallenden Altbauten, gehe im Park spazieren, schlendere stundenlang durch die Stadt. Ich bin es wieder. Bald wird es heller sein und süßlich riechen und noch bevor es Sommer wird, will ich ein Teil deiner Gedanken sein. Ich habe mein Äußeres gewechselt und ich habe mein Inneres gewechselt und es bin nicht mehr ich und es bist nicht mehr du. Es sind: Wir. In der Nähe des Waldsees, an dessen Ufer ein Teppich aus blauen Heidelbeeren wächst, der den Boden weich werden lässt, liegen wir neben unserer Kleidung im Dunkelviolett, schreiben auf unseren neuen Körper alles zu Erinnernde: Beerensaft. Es ging um uns, um die Zeit als wir ein Selbst hatten, uns in Sicherheit zu wiegen. Eine gute Erinnerung bedeutet, die Hälfte zu vergessen.
Ich erhielt eine Postkarte, darauf in typischer Anordnung Urlaubsmotive, die Innenansicht einer Kathedrale im milchgrauen Licht, eine von Säulen getragene Galerie mit wunderschönen Glasfenstern, von denen eines zerbrochen schien, ein Sonnenstrahl, der eine zwischen Marmorbrocken sich ausdehnende Eisfläche beleuchtete. Auf der Rückseite in einer barocken Handschrift, die Aufforderung, einige Begebenheiten jetzt schon dahingehend zu überprüfen, ob ich sie einmal erinnern wollte:

Sie werden das Kleid mit dem Kirschenmotiv tragen, von dem niemand je wissen wird, ob er es schön finden soll. Sie werden im Roulette verlieren, den Zug aber nicht verpassen. sie werden einen Anruf erhalten, sie werden erleichtert sein. Sie werden sich in der Schwimmhalle-Ost begegnet sein und vom Farn aus der eigenen Wohnung vertrieben, vergessen haben, wer sie sind.

Ein rotes Flimmern im Wind und ein nervöses Rauschen in den alten Pappeln. Sie trägt das Kleid mit dem Kirschenmotiv, von dem niemand je wissen wird, ob er es schön finden soll.
Wir verlassen den Weg, doch, sie hat etwas von einem Filmstar, den wir alle zu kennen meinen. Meine Hand führt mich in das Zirpen der Sommerwiese. Es ist später im Mohnfeld passiert.
Wolken ziehen über das Kreuz einer Grabstätte am alten Friedhof, Gold und Blau und bröckelnde Steine, von der Natur zurückgewonnen. Aus diesem Tag möchte sie einen Bleibenden machen, eine Fotografie allein reicht nicht, sagt sie, auch kein Film. Ein ehrlicher Kuss ist ewiger als jedes Fotoalbum. Das Ewige verbindet unsere Gesichter, das Ewige verschwimmt.
Keine Strafe, keine Demütigung und doch soll es bleiben. Keine Lebensgefahr und keine Ohrfeige. Niemand, der lacht und niemand, der schreit und keine Verletzung. Keine Narben und keine Tränen und kein Verlust. Nur der Geruch nach Feldblumen. Eine Verbindung von Nerven, geschaffen aus dem Reiz des roten Mohns, aus dem Flimmern der Luft über dem Feldweg. Zum Wasser fällt die Wiese unter uns ab. Das Gras drückt Muster in unsere Knie. Mit hohen, biegsamen Gräsern möchte ich fortan physisch in Verbindung gebracht werden. Versuche, sie zu fassen. Präge dir die Blüten an der Steinmauer ein, den Käfer dort, den einzigen Vogel auf der Baumspitze, das Kleid, das ich trage, den sommerlichen Geruch der wechselnden Luftströme, wie sie das Licht verändern. Präge dir das Licht ein. Mein Armband, Schattenfelder unter riesigen Sommerwolken.
Das Kirschenmuster, wie es zwischen den Ähren liegt. Nicht achtlos und noch weniger zufällig. Näher kann man sich nicht kommen und doch, vermeide den Blick zur Seite, der dich einzeln macht, sieh mich an, sieh in meinem Innersten, dich als Teil meiner Erinnerung entstehen, das Geräusch eines verpassten Zuges, Blätterrauschen, der Vogel, Stille. Geräusche ändern sich mit den Jahreszeiten. Elektrische Synapsen und ein Atmen, das schneller wird. Die Verschaltung im Gehirn beginnt.

Wir planten, den Zug nach Süden zu nehmen, der bereits auf dem Gleis wartete. Wir hatten kein Kleingeld, wir wurden nervös und hefteten unseren Blick auf den Sekundenzeiger der Bahnhofsuhr bis es zu spät war. Wir erreichten unser Ziel nicht.

Seltsam weiß wird das Licht, löscht die Farben, verstärkt die Geräusche, stellt jede einzelne Wahrnehmung frei. Mich zu vergessen soll Arbeit sein. Eingebildete Schritte, ein Rascheln, jetzt lösen sich die Kronen der Birkenallee im Horizont auf, dieses Zittern. Erinnere dich an mich mit salzigem Haar. Lächle. Ich selbst präge mir jede einzelne Empfindung ein, die du diese Momente warst. Jede Einzelne. Ich vergesse nicht. Ruhig, ihre Stimmen, sie umklammern mein Handgelenk. Der Abdruck des Armbands. Es ist mehr als eine Fotografie, mehr als ein Film. Eine Nervenverbindung, im Entstehen begriffen. Eine Regung, eingegraben in unsere Sinne. Es ist Zeit, den letzten Zug nach Süden zu erreichen.

Wir hatten kein Kleingeld, wir wurden kopflos und hefteten unseren Blick auf den Sekundenzeiger der Bahnhofsuhr. Wir sprangen in den Zug, ohne Geld und ohne Fahrkarte. Bei der Kontrolle versuchte uns der Mann in Uniform lauthals dazu zu zwingen, an der nächsten Station auszusteigen. Wir weinten, wir sagten, wir müssten nach Süden, wir könnten im Süden bezahlen. Wir hatten einen Hang zur Dramatik, vielleicht weil der Zug durch dunkle Landschaft fuhr und Regen an die Scheiben trommelte, auch der Vorfreude wegen, du könntest auf uns warten. Wir gaben nicht auf bis einer im Anzug sich erhob und davon sprach, er werde der jungen Dame das Fahrgeld leihen, da er noch an das Gute im Menschen glaube. Er wusste von allem, gab uns seine Karte, und mit ihr die Entscheidung, ihm den Glauben zu nehmen.

In der Schwimmhalle-Ost sind wir uns das erste Mal begegnet, als wir die grünen Turnschuhe aus dem Regal nahmen. Den Linken und den Rechten. Wir rochen gut und das Chlorwasser verlieh unseren Augen jenen seltsamen, kränklichen Glanz, der uns bewog, uns ewige Liebe zu schwören. Am späten Nachmittag, wir waren bereits nicht länger wir, erhielt ich eine Einladung, sie lag unter dem Farngestrüpp in einem Kuvert, zwischen Unmengen von Hintergedanken. Ich bemerkte nichts und begab mich ohne Misstrauen zur angegebenen Adresse, einem Neubau, neben dem ein kleiner Jahrmarkt aufgebaut war, mehrere Buden, ein buntes Riesenrad, das sich haltlos in den blauschwarzen Nachthimmel wand, ein einzelner Stern, aufdringlich hell. Der Fahrstuhl brachte mich in die oberste Etage, durch Vorhänge betrat ich einen dunklen Raum, in dessen Mitte drei Roulettetische standen. Menschen in Anzug und Abendkleid, die französisch sprachen, flanierten umher. An einer langen Tafel wurden Variationen von Wachtel serviert. Es gab ein bläuliches Getränk, das nach Heidelbeeren schmeckte und barocke Musik.
Ich erwachte am Morgen zuhause vom Klingeln des Telefons, wobei mir eine Stimme mitteilte, ich solle zum Arzt gehen. Die Sprechstundenhilfen trugen unter ihren weißen Kitteln Kleider mit Kirschenmotiv, gaben vor, mein Anliegen nicht zu verstehen und ließen mich ewig warten. Zu lesen lagen einzig dreisprachige Urlaubsprospekte des Kantons Graubünden aus. Unter Schmerzen war ich erleichtert, ich vergaß niemals ganz.

 

Eva Roman  24.02.2008   

 

 
Eva Roman
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