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Lea Schneider
zandvoort aan zee
an der endhaltestelle war der tag geräumt: jemand
hatte einen geruch aus den ginsterbüschen gerissen
und seine ungeduld damit gefüttert. wir passierten
hilflose industrieparks, vollgestellt mit schafen,
in halbstündigen abständen radfahrer. bruchsekunden,
sand in den schuhen und der beständige wunsch,
die vögel mit tesa am tageslicht zu fixieren; eine
unsicherheit aufzuhalten, ohne sie zu benennen.
in dieser abgezogenen landschaft suchten wir weiter
nach autowracks, erntehaufen, irgendwas, an dessen
wundgescheuerter innenseite man einschlafen könnte.
(für jonas)
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