wurde 1962 in München geboren. Er studierte Philosophie und promovierte 1995 mit einer Arbeit über Hegel und Quine. 1993 begründete er mit Anton G. Leitner die international bekannte Zeitschrift DAS GEDICHT.

Seit 1996 ist er freier Schrift­steller und Lehr­beauftragter für Philosophie. Für seine Lyrik erhielt er mehrere Aus­zeichnungen, so den Staatlicher Förderpreis für Literatur 1991, den Leonce-und-Lena-Förderpreis der Stadt Darmstadt 1993, den Buchpreis des Verbandes Evange­lischer Büchereien 1999 und den Hermann-Hesse-Förderpreis 1999.

2003 wurde er zum Ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste gewählt. Ludwig Steinherrs Gedichte sind in mehre­re Sprachen über­setzt. Er war 1995 Teil­nehmer an den Inter­natio­nalen Lite­ratur­tagen in Mondorf (Luxemburg) und 2006 Gast­autor beim Deutsch-arabischen Lyrik-Salon in Damaskus. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in München.

Gedichtbände

Fluganweisung1985
Unsre Gespräche bis in den Morgen 1991
Vor der Erfindung des Paradieses 1993
Buchstäbliches Blau 1994
Erste Blicke, letzte Blicke 1996
Musikstunde bei Vermeer 1998 (Neuauflage 2004)
Fresko, vielfach übermalt 2002
Hinter den Worten die Brandung 2003
Vor aller Zeit (Zwanzig Gedichte zur Ankunft eines Kindes) 2004
Die Hand im Feuer 2005
Von Stirn zu Gestirn 2007
Kometenjagd, München 2009
Before the Invention of Paradise, Arc Publications 2010
Ganz Ohr, München 2012