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Martin Piekar
Wie Nacht rorschacht
(für Bea)


Wahrlich. Keiner ist Weise. Auf Fensterbildern
Ist die Nacht nicht schön – Bist du (nicht) alleine
Vergrab dich im Gelächter des Gestrüpps.
Ich sehe dir zu. Vom Balkon. Ich sehe
wie du siehst, wie du guckst, wie du starrst.
Die Dornen stechen dich jetzt,
weil sie nicht da sind,
wo du sie gerne hättest.

Ich sehe dir zu
klecksographisch bist du
die Asymmetrie in der Dunkelheit.
Schwarz auf Schwarz, aber zu sehen.
Denn du
verstehst zu gehen.

Schwadronierst sternauf-,
sternabwärts, da ist Mond nebm Meer.
Da sind Straßen die im Unendlichen
parallel verzweigen. Häuser hinter deren Augen
Birnengehirne noch manchmal lichten.
Da willst du nicht hin. Willst
dich lüften.

Ich auf meinem Balkon bin ganz allein ein Sight
auf der Seeing-Tour der Dunkelwolken.
Sarabande letzter Falter meiner Fensterbilder
Wahrlich, keiner ist weise.
Und du fragst dich Wie zählt man eigentlich Schafe
so ganz allein.
Martin Piekar    26.07.2012   

 

 
Martin Piekar
Lyrik