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Max Sessner
Dinge Wenn wir die Dinge nicht lieben suchen sie uns heim eines Tages fallen sie aus ihrer Welt in die unsere und es haftet ein Geruch an ihnen den wir nicht kennen der vor langer Zeit verlorene Stoffhund einäugig und mit nur noch drei Beinen saß eines Morgens neben unserem Bett er sprach zu dir mit meiner Stimme wie fremd wir uns plötzlich waren die Morgensonne warf meinen Kopf als Schatten an die Wand und er glich einem Kaffeebecher den du liebtest und den ich einst im Zorn zu Boden schmiss in hundert Scherben zerbrochen machte er sich auf den Weg an diesem Tag sah ich sie überall zurück gekommen nahmen sie von uns Besitz Puppen nackt und ohne Kopf winkten uns zu und Spielzeuguhren zeigten Spielzeugzeit ich fuhr auf einem Fahrrad von dir fort das halb von Rost und halb von Traurigkeit zerfressen war Aus: Warum gerade heute. Literaturverlag Droschl 2012
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