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Michael Augustin
Jedesmal immer wennImmer wenn der Dichter was schreiben will, streift er sich ein neues Ich über. Immer wenn die Sonne scheint oder der Mond, scheint es nur so. Immer wenn der Mörder einen um die Ecke gebracht hat, kratzt er die Kurve. Immer wenn die Feuerwehr das brennende Haus erreicht, steht dort alles in Flammen. Immer wenn der Dichter über das Leben schreibt, muss er auf das Leben verzichten. Immer wenn das erste Tor fällt, steht es eins zu null und null zu eins. Immer wenn man die Zukunft in den Mund nimmt, schmeckt sie bereits nach Vergangenheit. Immer wenn eine Sachertorte aufgetragen wird, lauert schon die Widersachertorte. Immer wenn alles zu Ende ist, fängt alles an. Aus:Nur die Urne schwimmt. Edition Temmen 2007/2010
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Michael Augustin
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