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Mikael Vogel
Endzeitmull
Artifiziell blau, und alles hier fällt
Mit jener Krankenhausangst als Kind
In den kathederlangen Fluren,
Zurückgelassen, den Röhren des
Nichts. Artifiziell metallisch, und
Alles gerinnt hier mit dem schlechten
Plasma eines plastikbeutelhaften
Traums, arteriell, den nichts erwacht.
Faksimilemoment von Haut, und der verzweifelte
Augenblick vor der Anästhesie, unter
Den Masken der Amnestie, in
Fabrikhellen Stickstoffhallen der
Zügelosigkeit, von Gesicht zu Gesicht,
Propagandafilmchoreographiert. Das Gehen maschinell
Im weißen Gas des Halogens, das sauerstofflos
Seine Salzsäuren vertropft, verduscht
In den Kunststoffen wäscht, in den sterilen Reihen
Fleisch, in den glanztubulären Durchgängen Leere. O
Schwester stürmischer Verschmutzung!
In titanischen Raumkälteflächen,
Von Zukunft und Vergangenheit intubiert,
In kränklichen Himmelüberflutungen von Gelb,
In hyperkinetischer
Selbstzurücknahme am bösen
Ende der Imitation, im Atembehalten
In einer unterseeischen Unwirklichwelt
Schwimmend, der Ausschüttung ins Wogen
Sieh, in atmosphärischen Schlieren, schwebend, sehr hoch
Die eigenen Sterne.
(Für Bettina Galvagni)
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