Während vielfach Clemens Meyer als Favorit für den Preis gehandelt wurde (News 54), machte am Ende – für viele überraschend – Ilija Trojanow das Rennen. Alle fünf Bücher zeugen von der Qualität der Gegenwartsliteratur und geben einen Überblick über Schreibweisen und Themen der jungen deutschen Prosa-Literatur.
Die Begründung der Jury zur Preisverleihung:
„Ilija Trojanows Roman über den britischen Spion, Diplomaten und Entdeckungsreisenden Richard Francis Burton ist eine ebenso spannende wie tiefgründige Annäherung an eine der schillerndsten Gestalten des neunzehnten Jahrhunderts. Mit orientalisch-sinnlicher Fabulierlust und großer Anschaulichkeit erzählt der Roman vom Reiz und vom Abenteuer des Fremden und spiegelt so in einer faszinierenden historischen Gestalt die drängenden Fragen unserer Gegenwart.“