Der Gedichtband „Herzens Lust Spiele“ von Jean Krier wird mit dem Prix Servais 2011 ausgezeichnet.
Nachdem der 1949 in Luxemburg geborene Lyriker Jean Krier erst in der letzten Woche für seinen im poetenladen erschienenen Gedichtband „Herzens Lust Spiele“ den mit 15.000 Euro dotierten Adelbert-von-Chamisso-Preis verliehen bekommen hat, wurde er gestern mit dem Servais-Preis 2011 ausgezeichnet. Der Servais-Preis, der seit 1992 jedes Jahr für das beste literarische Werk des Vorjahres vergeben wird, gilt als der renommierteste Literaturpreis Luxemburgs und ist mit 4000 Euro dotiert.
In der Begründung der Jury heißt es:
Die Jury ehrt damit den in Zyklen komponierten Band mit deutschsprachigen und überwiegend in Langversen und in fragmentierter Syntax geschriebenen Prosagedichten [...]. Die Freilegung sprachlicher Schichtungen offenbart eine berührende Authentizität sowohl der Reflexionen über als auch der Erfahrungen von Selbsterkundungen, Reisewahrnehmungen, Krankheitsleid und Todesahnung. Die Lakonik des persönlich-existentiellen Angstschreis und die Epiphanie des vermeintlich Rätselhaften, des Ominösen und Unerklärbaren charakterisieren Jean Kriers Gedichte in „Herzens Lust Spiele“.
Ein Termin für die Preisverleihung steht noch nicht fest.