Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den mit 50.000 Euro dotierten Georg-Büchner-Preis 2011 an den Schriftsteller Friedrich Christian Delius.
In der Begründung der Akademie heißt es: “Als kritischer, findiger und erfinderischer Beobachter hat er in seinen Romanen und Erzählungen die Geschichte der deutschen Bewusstseinslagen im 20. Jahrhundert erzählt – von der Vorgeschichte der NS-Zeit über die Zeit der Teilung bis in die unmittelbare Gegenwart.
Seine politisch hellwachen, ideologieresistenten und menschen-freundlichen Texte loten die historischen Tiefendimensionen der Gegenwart aus. Seiner souveränen Erzählkunst gelingt es, eine manchmal satirische Beobachtungsschärfe zu verbinden mit einer humanen Sensibilität, die seine Figuren oft decouvriert, aber nie denunziert.”
Auch als Lyriker ist Delius hervorgetreten. Zu finden auch in der poetenladen-Anthologie: Der gelbe Akrobat von Michael Braun und Michael Buselmeier. Darin findet sich das Gedicht: Abschied von Willy. Kommentiert von Michael Buselmeier.