Tom Schulz
Vergänglichkeit der Schönheit
der ferneren Nacht, in der Mond
Bälle aufsteigen, während die lebende
Blässe langsam übergeht
in die der toten, Dependancen
aus Vogelrufen & Telepathie, so dass
auf der Haut nichts als Werden
die Körperstellen, die porösen
Partien straffen noch einmal den
Gedankenbogen, zum Ausflug bereit
in eine florierende Wüste, hast du
den Sonnenschirm dabei? es brennt
von oben, ein Loch in die Epidermis
mit der Vergänglichkeitsschleuder
fangen wir Insekten, mit der Zunge
kreisen wir um den Abschiedsmund
ach an diesem Tropf bleiben wir
der Tropfen, beileibe nicht jene
Vollmondabfüllung, so waren
wir einander unstille Gewässer
im Geiste, ausgestattet mit den
Implantaten, das Herz
ein innerer Prozessor, der die
flimmernde Leinwand in Brand
setzt, in den Versackungen
liegen wir wach, und so weiter
Klee wächst, im Schlingern
kleinzelliger Wucherungen
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Tom Schulz
Lyrik
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