Bianca Döring wurde 1957 in Schlitz/Vogels­berg geboren. Zwischen 1976 und 1988 stu­dierte sie Ger­manistik, Musik, Poly­te­chnik und Er­ziehungs­wissen­schaf­ten in Trossingen, Mar­burg und Kassel.

Als aus­gebildete Sängerin (Operngesang) gibt sie Konzerte, aber auch me­dien­über­grei­fende Per­for­mances mit Stimme, Sprache und Bewe­gung, sowohl solo (etwa: Luca Luca, Lüne­burg 1986) als auch in Zu­sammen­arbeit mit Musi­kern und Schau­spie­lern (etwa dem NOVA-Theater Kassel oder Urs-Peter Schneider, Schweiz).

Es erfolgten Auftritte u.a. am Staats­theater Kassel, beim ORF Wien, Festival für experi­men­telle Lite­ratur und Musik Heidel­berg 1993, zur Documenta, Berlin-Biennale und an der Aka­demie der Künste Berlin.
  Als Malerin trat sie in mehr­fachen Einzel- und Gemein­schafts-Aus­stel­lungen in Er­schei­nung, u.a. in Kassel, Kiel, Torgau, Leipzig und Berlin.

1979 erschien bei Bläschke (Darmstadt) ihr Lyrikband Gezeitetes. Seit 1990 veröffentlichte Bianca Döring mehrere Erzählungen und Romane, so Ein Flamingo, eine Wüste (Suhrkamp 1990), Hallo Mr. Zebra (dtv 1999) und Little Alien (dtv 2000); ebenso Lyrik-Bände, etwa Schierling und Stern (zu Klampen 1999)
  1992 nahm sie am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb teil und erhielt im selben Jahr den Kunstpreis der Stadt Frank­furt/Main und ein Stipendium der Akademie Schloß Solitude. Seit 1999 ist sie Mitglied des PEN-Zentrum Deutschland.

Bianca Döring leitet zudem Gruppen in creativ writing und Ausdrucksmalerei und unterrichtet Gesang. Neben ihrer Arbeit als Schriftstellerin, Künstlerin und Sängerin arbeitet sie kreativ­thera­peutisch mit kranken und be­hinderten Menschen.