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Linus Westheuser
das menschliche geblüte
in sirrenden weihern, die gase im atmen, die niemals schlafen,
sie liegen am boden, ächzend voll lust schleppt sich jung
und alt in seine schale, verschmiert das lied die grenze
von blatt und blatt und bräutigam, wo wir mit offenen
mündern stehen: ich habe dich gesehen, wir sehen
ein vor uns fliehendes tier. das neue schiebt sich in die welt.
dass einer hier alleine gewesen ist, mit tönernem mund, ein
zimmer hatte, ein herz, das mit flügelndem material warf, um sich
schlug, mit reinem tau beschwerte und schwieg und weiter nichts.
dass einer die töne nahm, lutschte und trat, bis sommer wurde,
mit verbundenen augen das reh in sein wappen sprang
und die kinder sich küssten in den straßenschluchten.
und die balken flogen uns über, schlossen uns ein, war
pfingsten, stolperte fast in der mitte der luft, ich stand.
und schrieb: „ich sehe dich. gemeinsam sind wir gealtert,
wo man fern werdende flügel im schlagen sah. im stau noch,
im zug über thüringen war ich froh, dass es so war.“
und wann ich konnte, winkte ich, in das gewendete feld,
die seen, die sich aus der kette lösten, schüttelten vor wild durch-
sickerter, erdbeerreicher zeit. das reizgefühl unterm auge
ließ mich nicht gehen, die heillosigkeit, die plage: ich habe
dich gesehen in dieser welt, bitte, ruf mich zurück
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