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Sebastian Unger
AUSBRÜCHE AUS BORGE'S ZOO [1-3][2] Wie sich B., der dreibeinige Esel, zurückzog Als sich der dreibeinige Esel setzte, war es hinüber mit der Außenwelt das unauffindbare Abseits der Längengrade betritt sich wie im Mund zerbissenes Obst mit einem Knacken Der Kopf und seine Sieben Sachen, ein Schaltkranz der Glieder als er schlief, war in der Erdbahn stillgestellt Nur ein Traum, der an den Ohren zog entgegen der Fliehkraft, wie es durch Fenster zieht: Die Erinnerung dass aus den Rändern des Kissens magnetisches Stroh quoll – bis es kippte sah er leise zu Das Zimmer, das sich aus der Achse einer Nachttischlampe löst und einschwenkt in die Kreisfahrt der Sterne Von den Gliedern her ist Abschied eine Wischbewegung die haftenden Fliegen und der Stoß, den er sich gab das Warten im Dachstuhl eines Junihimmels: Die fertige Welt ging als flackerndes nie entlassenes Bild geräuschlos aus den Gelenken hervor und fiel ihm leicht wie Kino Im sandigen Blinzeln verpasste er den Übergang zum Rückwärtssinken Zonen des körperlichen Ungeschicks etwas Schnelles muss es gewesen sein, mit scharfer Sehne – hing er am Haken des Dursts die Gondelfahrt mit all den mitgebrachten Körperfesten bis es zum Riss kam
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Sebastian Unger
Lyrik
Ausbrüche aus Borge's Zoo
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