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schädlich

immer dröhnt die
eisenbahn in meinem
kopf. alarm schlagen
die ampeln eins
vor elf. noch
einmal grün in
leeren straßen. geh
ich nicht los.

alle tage
 
im winter

der schnee bedeckt
langsam nur die
wahrheit, die ich
kaum erkennen will.

legt er sich
wieder auf meine
augen, damit sie
endlich feucht werden.

wo war denn
nur das haus
in das ich
trat? zu spät.

jetzt quillt matschig
schon der dreck
hervor aus den
grau beschlagenen fenstern.

 

Anne Rabe
Prosa
Lyrik