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Christian Rosenau
Rabenes kolkt ein Rabe ums Haus, und du zählst die Rufe, krächzende Schwüre am Morgen und Abend, kehliges Echo im Traum – noch mit drei hätt' das Kind nicht gesprochen, klagte eine mit Tränen, ihr Haar war schon weiß wie der Nebel im Herbst überm Löschteich, mit vier fiel's hinein. fünf Kerzen zählte das Grab, fünf Schläge die Stunde und ein Strick schnitt sich ein in der Scheune. nur ein Krächzen hing kurz in der Stille, so sagt man, und erzählte es lang noch den Kindern: wenn die Raben im Herbst auf der Wiese vorm Löschteich saßen und schwiegen mit schwärzenden Blicken – haltet euch fern.
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Christian Rosenau
Lyrik
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