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Durch das Weidengeflecht


„Auf das Mittel kommt es an: wichtig nur, dass überhaupt
Netze und Reusen aufgestellt werden.“
(Albrecht Fabri)

Mir
sieht der Frosch
die Mordlaunen an.
Ein Salamander, ein
buntes Tier.
Frühes Tier,

das jetzt in Gräben
... schutzlos lebt,

flieht vor mir weg.
Bin ich zu lang gewachsen?
Oder sind’s mein Charakter und die einwärts gekehrten Eigenschaften?
Ungut das Schicksal von viererlei Seite.
Inwendig rote Lachse verschwinden hier,
Lurche,
wo zwischen Stäben
Schmutz oder mein zweibeiniger Schatten schwebt.[1]

[1] Das Zitat des Dichters Albrecht Fabri (Der rote Faden, S. 123, „Barbarische Prosa“) fand ich, als das Gedicht definitiv zu Ende geschrieben war; also jetzt. Etwas zu finden, ohne es zu suchen, ist immer ein highlight.

Harald Gröhler   September 2012   

 

 
Harald Gröhler
Lyrik
Poetologie