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Asmus Trautsch
Die Bienenkönigin Wie unter dem Asphalt Erinnerungen aufsammeln und Hängen gebliebene Pinselhaare an den Bruchstellen feiner Scherben aus Wachs entdecken die beim Einschlafen hinabfallen Abgekühlt und jede für sich auf ihnen haben mit moosgrüner Farbe Schatzpläne die Form sich verständigender Ameisen angenommen Wie sie aufsammeln und ein Puzzle erfinden wenn sie sich nicht von Selbst versammeln freundlich knisternd und auf einmal hellweiß Täglich sitzen wir in den Mittagspausen an Seeufern und sehen Unschlüssig zu wie von den Luftkissenbooten unserer Redereien die Ladung auf den Punkt gelöscht wird bevor sie wieder mit Autopilot durch Schwärme von Tauchenten preschen wie in der täglichen Brandung von Worten Solch einem Handel zusehen und etwas davon begreifen wenn auch wir nur Hartschalige Waren verladen und sogar sonntags vergessen dass Sätze die kaum Angekommen wieder verschifft werden den Aufschluss verpassen Wie einander bremsen wenn nicht Schrecken vor dem Leeren sondern Angst vor dem Überfluss uns dauernd zu Handgreiflichkeiten verführt Und wir rascher verbrennen als pflanzen einander im Rennen aus- Stechend zu Schattenrissen doch kommt mitunter zur rechten Zeit Wenn wir einmal weicher das langsame Zufallen dulden die Bienenkönigin und verschenkt einen Flug auf die Felder mit den Lilien Wo eine den anderen gleich und doch schon seit Jahren dir zuwächst Zuerst in: Märchenland, hrsg. von Johannes Frank, Felix Scheinberger
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