Arnau Pons
abendnah, ein radikales
sich-den-weg-bahnen,
du öffnest ihn dir
mit dem schädelpflügen eines schlafs
zur genüge, zur genüge
je mehr du dich hingibst, desto tiefer geht er, und
weder die aushöhlungen
in den felsen des alten gemäldes
noch diese so kalte schneide
schaffen es,
so tief zu gehen,
entzweifle du nicht,
entrühre du nicht,
die letzte stunde, oder ihr zeitversetzter tod,
befinstert dich,
durch flammen an die schleimhaut
des halses geheftet,
während er deine weinrückstände
vergießt, verstaut,
draußen nämlich erzwingt sich – vervielfältigt
im mehl –
ein fisch
in seinem seltenen
würfel,
patinafetzen,
vorratsgold.
Aus:: vier nach. Katalanische Lyrik nach der Avantgarde. Hrsg. u. ins Deutsche
übertragen von Àxel Sanjosé. München: Lyrik Kabinett 2007
Arnau Pons 19.03.2009
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Lyrik
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