doppeläxte
von mir zu Euch – die mitgift
des todes
im
ackerboden, mit
musik
gepanzert mit ockertönen
die von mir kommt
und Euch
ertastet,
Euch,
aus seifigem staub – gletscher-
eis – asylgeschmack – ganz ausgebrannt – mit halben
geriatrischen wankeschritten – und dem nuckeln
am leckeren
schnuller der hagelschnur –
zwei gefangene dieses unterirdischen lebens, liegen wir – aug in aug – mit
aufgeknöpften
leichenwindeln, und machen
liebe, hier, mit kuhglockengesängen im nacken, zur wärmung der nissen
der filzlaus bastienne, die schnallen eingeklemmt zwischen elle und speiche,
in den
entlegensten torfmooren, dann, später, in den benachbarten
kleinen sälen – das gehör
endlich in den augen – im friedhof auch – bis dass
ich lange vor mir beginne, unwissend,
gewiegt am rand des nichts,
ganz alleine die angestoßenen stunden zu hören,
und an Euch
die blinden flammen der stummen augen verliere – die Euch von unten auslaugen –,
die
bleichen spiegel meiner
stummen augen,
juckend, zusammengekniffen – bespuckt mit zerkauten kräutern –
hei!
du, der uns jetzt hier eingekringelt vorfindest wie zwei ewige knospen,
du sollst wissen von der ziege, die du gerade töten wolltest,
dass man sagt,
sie könne den gott verkörpern, den andere behaupten -
hei! – wie oft, glaubst du, muss ich denn
die schellen klingen lassen im straßengraben
des jenseits?
Aus:: vier nach. Katalanische Lyrik nach der Avantgarde. Hrsg. u. ins Deutsche
übertragen von Àxel Sanjosé. München: Lyrik Kabinett 2007
Arnau Pons 19.03.2009
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Arnau Pons
Lyrik
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