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Dirk Uwe Hansen
PKöln 21351

... jetzt ein Fest ...
... unter der Erde ...
... mit der Ehre, die gebührt ...
... wie jetzt auf Erden ...
wenn ich die hellklingende Harfe nehme
... schönes, Musen, singe

PKöln 21376

... der Musen, der veilchenschößigen, schöne Geschenke, Kinder
müht euch und die hellklingende, Gesänge liebende Lyra.
Mir hat die früher zarte Haut das Alter schon
gepackt, weiß sind die Haare geworden statt schwarz.
Schwer ist das Herz, die Knie tragen nicht,
die früher leicht genug waren, wie Rehe zu tanzen.
Darüber jammere ich oft - aber was kann ich machen?
Einen alterslosen Menschen kann es nicht geben.
Sie sagen, Eos, die mit den rosigen Armen, habe einst Tithonos
aus Liebe ... bis an die Grenzen der Welt gebracht,
der schön war und jung; und doch ergriff auch ihn
mit der Zeit das graue Alter, ihn, der eine unsterbliche Gattin hatte.
     
 
Wird mir nichts mangeln / hab ich doch
mir erworben das
gleißende Tönen der
Sonne / Schein / der Ehre und Leier
hier / gestorben, was
kümmerts mich / zieht das Alter mir
Haut ab / Beine weg / Zähne
aus / der Traum das Schöne ist anderswo
da.
Singe ich

Aus: Sappho: Scherben – Skizzen. Übersetzungen & Nachdichtungen von D. U. Hansen. Udo Degener Verlag

Dirk Uwe Hansen   26.02.2014   

 

 
Dirk Uwe Hansen
Lyrik