Hans van de Waarsenburg
ÜBER DIE FELDER
Über die Felder, vorbei an der Mitte
Des Lebens, den Schatten der Pfade.
Der Verlauf des sauren Mittagslichts.
Mit einer Feder im Hals und Blick auf
Träges Taumeln. Über die Felder schreitet
Das Wort so langsam, dass der Klang
Verschwindet, sich auflöst im Nebel über
Stoppelfeldern. Und der Wanderer? Er
Starrt über die Felder auf den sinkenden
Horizont. Versucht, aus seinem Schatten zu
Treten, während es dämmert um
Den Kopf. Die Toten rascheln zwischen
Herbstblättern oder ruhen auf den Zweigen
Der Vergangenheit. Wenn es schon einen Abschied gibt,
Dann lass ihn noch dauern und trage „Holz
In die Wälder und Torf ins Moor.“
Aus: Zo drijft het eiland. Ralf Liebe 2008. Übersetzung: Marinus Pütz
Hans van de Waarsenburg 21.03.09
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Hans van de Waarsenburg
Vorwort
Lyrik
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