poetenladen    poet    web

●  Sächsische AutobiographieEine Serie von
Gerhard Zwerenz

●  Lyrik-KonferenzDieter M. Gräf und
Alessandro De Francesco

●  UmkreisungenJan Kuhlbrodt und
Jürgen Brôcan (Hg.)

●  Stelen – lyrische GedenksteineHerausgegeben
von Hans Thill

●  Americana – Lyrik aus den USAHrsg. von Annette Kühn
& Christian Lux

●  ZeitschriftenleseMichael Braun und
Michael Buselmeier

●  SitemapÜberblick über
alle Seiten

●  Buchladenpoetenladen Bücher
Magazin poet ordern

●  ForumForum

●  poetenladen et ceteraBeitrag in der Presse (wechselnd)

 
Sandra Trojan

wachposten


Was ist dieser Sumpf
als weiße Weite und
Büschel auf Hügeln
als eckige Schächte

verschüttet von Eis.
Ich komme im März
ein Grab auszurauben
mit Schlinge und Axt

bevor die Sonne
Steine beiseite rollt
die Toten heraus ruft
zur Paarungszeit.

Doch es ist spät.
Mondgrauer Schnee
steckt mir im Stiefel
kühlt jeden Schritt.

Ich komme hierher
die Asche zu fragen
wie lange harrt
ihr noch aus.

 

Aus: Um uns arm zu machen. poetenladen 2009

Sandra Trojan    9.3.2009    

 

 
 
Sandra Trojan
Lyrik