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Friedrich Christoph Heinle
TANNENWALD IM SCHNEE

Tausend riesige weiße Tatzen
ohne Leib von steilen Spitzen,
oft ein Niesen durch die Ritzen
jäh wie von verschnupften Katzen.

Auf dem Pfade Schattenlachen
weich im Schnee von vielen Tritten.
Kälte schreitet durch die wachen
Lichter weiß mit klirren Schritten.

1913, einziges zu Lebzeiten publiziertes Gedicht.
Wiederabgedruckt in Neue Rundschau (1967) und Akzente (1983)

Friedrich Christoph Heinle   2014    Druckansicht  Zur Druckansicht - Schwarzweiß-Ansicht

 

 
Friedrich Christoph Heinle
Lyrik
Essay