poetenladen    poet    web

●  Sächsische AutobiographieEine Serie von
Gerhard Zwerenz

●  Lyrik-KonferenzDieter M. Gräf und
Alessandro De Francesco

●  UmkreisungenJan Kuhlbrodt und
Jürgen Brôcan (Hg.)

●  Stelen – lyrische GedenksteineHerausgegeben
von Hans Thill

●  Americana – Lyrik aus den USAHrsg. von Annette Kühn
& Christian Lux

●  ZeitschriftenleseMichael Braun und Michael Buselmeier

●  SitemapÜberblick über
alle Seiten

●  Buchladenpoetenladen Bücher
Magazin poet ordern

●  ForumForum

●  poetenladen et ceteraBeitrag in der Presse (wechselnd)

 

Theo Breuer

Von Buch zu Buch
Von Theo Breuer

Lesezeiten 2011         Teil 1    2    3 



Dezember · Weihemanoth

Bücherberg und Dorn im Auge





»Ist Ihnen eigentlich klar«, frage ich, Jutta Dornheims Bremen-Roman Katzenmann · Roland · Faule Grete überreichend, gleich zu Beginn des Besuchs am 11. Dezember in der Kölner Tauben­gasse, »daß ich heute zum sechsten Mal in diesem Jahr hier bin?« (Ich selber kann das jeden­falls kaum glauben.) Hans Bender, Hans-Georg Schwark und ich sitzen bei grünem Tee und Spekulatius und arbeiten den Bücher­berg ab, den Bender auch heute wieder neben sich aufgebaut hat, um Buch um Buch mit mir durch­zugehen.
Vier Gedichtbücher von Christian Saalberg, Hans Leberts Ausgewählte Gedichte (Podium, Wien 2010) sowie Arnold Stadlers New York machen wir das nächste Mal machen den Anfang, naturgemäß reden wir zwischendurch und querbeet als Fußballfans über den 1. FC Köln und die TSG Hoffenheim (Bender stammt aus dem Kraichgau), als Opernliebhaber über Don Giovanni und Salome, kommen auf die romanischen Kirchen zu sprechen: vielleicht das Schönste, was das große, heilge Köln / mit seinem großen Dome (Heinrich Heine) zu bieten hat, sagt Bender, lachen, old men that we are, aktuelle Sorgen über Gesundheit weg: gut geht's heute niemand (Elfriede Gerstl), hinterfragen Gott und den blauen Planeten, streifen beim Blick auf Bilder durch die Welt der Malerei »usw.« Schon bei der Begrüßung hatte ich einen Blick auf den üblichen Bücherstapel geworfen und ein Buch in der Mitte herauslugen sehen, das ich am schwarzweißen Umschlag erkannte: Ich hatte die Dorn im Auge.


Die körnerspeienden Rüssel / der Mähdrescher im Feld

Anne Dorn, die ebenfalls in Köln lebt, war am Vortag zu Besuch gewesen und hatte Wetterleuchten mitgebracht. Ich hatte das Buch gleich bei der Ankündigung im Poetenladen bestellt und Anfang Dezember gelesen. Seit vielen Jahren lese ich Gedichte Anne Dorns im Jahrbuch der Lyrik, jedes Mal schaue ich in die Kurzvita, um wieder festzustellen, nein, einen Gedichtband von Anne Dorn gibt es nicht. Nun darf die 1925 geborene Autorin, deren Roman Spiegelungen ich im Juni lese, endlich das längst überfällige, verdiente Lyrikdebüt feiern, in dem sie, sinnlich-konkret abbildend, ironisch-poetisch parlierend allerhand Merkwürdigkeiten sammelt: das Stellwärterhäuschen, verstrickt in Waldrebe / und Jelängerjelieber, und schwupps, erinnere ich den heißen Frühlingstag 2010, als ich im nahen Wald Jelängerjelieber mit allen den Würzlein ausgrub und im Garten an einen Holunderbusch pflanzte, den Trog im Hof und die körnerspeienden Rüssel / der Mähdrescher im Feld, die mich ins Kindsein katapultieren. Leise zerraspeln Hornissen das Weichholz / der Fensterläden, lese ich, schließe das Buch, und meine Seele fliegt durch die nicht immer stillen Lande der Kindheit.


O Abendstunde

Gelb ist der feste Einband des Dornbuchs, und gelb ist der Umschlag des nächsten Büchleins, das Bender mir, wie nebenbei, in die Hand drückt. Ich lese: HANS BENDER · O Abendstunde. Ausgewählte Gedichte · Nachwort von Arnold Stadler. Wie oft habe ich in den letzten 10 Jahren, in diesem Sessel sitzend, Bender auf­ge­fordert, doch wenigstens einen schmalen Band mit ausgewählten Gedichten zu machen, damit Menschen von der Quelle trinken können, die 1951 mit Fremde soll vorüber sein zu sprudeln begann und bis heute nicht versiegt ist. (Im Frühling 2012 erscheint bei Hanser mit Auf meine Art. Gedichte in vier Zeilen der nächste Lyrikband mit 90 neuen Vierzeilern.) Stets hat Bender abgewinkt, und nun sind doch ausgewählte Gedichte – dank Hans-Georg Schwark und Arnold Stadler – im Verlag Ulrich Keicher als handfadengeheftete Broschur mit 39 Gedichten erschienen.

Im Alter

Schön, einen Preis
hat man mir verliehen.
Viel schöner wäre,
wieder verliebt zu sein.

Hans Bender


Die kleine Reise in der Abendstunde beginnt mit der Ankunft in Waldersbach, führt über den Wiesenweg durch heißen Mohn (nachdem Der junge Soldat begraben), in Mein Dorf, den Schwetzinger Garten, Im D-Zug durch Südbaden, Nördlich Bremen, durch Nebel, Jahrmarkt und Tabakfeld zu den Engeln in Florenz, schließlich über Marokko und New Mexico zurück nach Köln, hier mit Drei Strophen Rainer Brambachs gedenkend, dort – die Überraschung für mich – die Erinnerung an einen Beatnik, ein für Bendersche Verhältnisse weit über die Ufer tretendes Gedicht, das Gregory Corso porträtiert: O bomb I love you.


Eingespannt

Am 1. Juli 2012 vollendet Hans Bender das 93. Lebensjahr. In die (mechanische) Schreibmaschine ist ein Blatt eingespannt, ich sehe Wörter, Verse, Streichungen. Weitere Vierzeiler sind, klar, im Ent­stehen begriffen. Gemein­sam suchen wir ein Verb, das die Bewegung der Boccia-Kugel trifft, die im Mittel­punkt des kommenden Vierzeilers steht. Zwei Tage später ruft Bender an: Er habe ein Wort gefunden, und, mit der Hand, da die Schreib­ma­schine hake, einen drei­seitigen Brief an Werner Bucher geschrieben, der um ein Statement zur Lyrik Christian Saalbergs gebeten habe. Jürgen Egyptien habe mehrere Exemplare von Hans Leberts Gedicht­bänd­chen geschickt (er werde gleich eins für mich in einen Um­schlag stecken, und das Donnern aus den Wolken­bäumen murrt in unser blut­durch­summtes Ohr), Walter Hinck sein Buch Jahrgang 1922. Auto­bio­graphi­sche Skizzen, und er erwarte nun täglich den Frühjahrs­prospekt von Hanser. Fragt, ob ich Gedichte von Susanne Eules kenne, was ich bejahe, hortus legibilitis heißt das von mir gelesene Bändchen, dankt noch einmal für Jutta Dornheims Bremen-Roman, in dem er die ersten Episoden schon gelesen habe, und wünscht sich, daß ich bald wieder in die Taubengasse komme, es gebe so viel zu besprechen. So geht es weiter, immer weiter.


Das Köfferchen · Inmitten meiner Bibliothek

INMITTEN MEINER BIBLIOTHEK aus deren
unberührten Seiten Flammen züngeln

Inmitten der Sirenen vor denen ich
nach Wachs und Stricken rufe

Inmitten der Dornenschläge mit
denen mich die Rosen verfolgen

Inmitten der Wörter einer wilden
Horde die durch alle Zimmer jagt

Inmitten des Tohuwabohus das sie
in meinem Kopf hinterlassen

Inmitten der vielen Herzen die
sich in meinem stapeln und die

gleichfalls für Aufruhr sorgen
mache ich mich aus dem Staub

fange mit meinem Stift ein
neues Leben an Ich gebe es euch

schwarz auf weiß

Christian Saalberg


Im Maitext ist die Rede vom Köfferchen, das ich als Kind auf dem Speicher finde. Hier ist es, zumindest ist es – ein gleiches:


Christian Saalberg · Koffer mit Gesamtwerk (2005)



Nur erzählt der hier abgebildete Koffer, der dem meinen so verblüffend ähnlich sieht, eine etwas andere Geschichte. Dieser Koffer ist ein Kunstwerk Christian Saalbergs, das alle zu Lebzeiten publizierten Gedichtbände beinhaltet. Zu sehen ist es in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, die Saalberg vom 10. Dezember 2011 bis 5. Februar 2012 eine besondere Art der Retrospektive widmet: Die Ausstellung zeigt Fundstücke aus der Bibliothek Christian Saalbergs und kündigt damit eine Bibliothek an, welche die Herzog August Bibliothek auf Dauer als Zeugnis des zwanzigsten Jahrhunderts aufbewahren möchte, heißt es in dem sehr schön gestalteten Faltblatt, das als Einladung zur Ausstellungseröffnung ins Haus flattert. (Bender hat die Einladung auch erhalten.)


Bis in die Fingerspitzen




Volker Sielaff, Autor des Gedichtbuchs Selbstporträt mit Zwerg mit sehr schönen Versen, die eine ›wunderbar‹ anmutende Zartheit spürbar machen, während ich sie im November mit Genuß und Lust lese (und dem ich als spontan notwendige Reaktion mitteile, ich hätte Selbstporträt mit Zwerg sehr, sehr gern gelesen, es gelinge ihm, die Zartheit in vielen dieser gleichsam atmenden Verse bis in die Finger­spitzen spürbar zu machen, auch die kurzen Gedichte am Ende fände ich sehr stark, ich hätte diesen jeweils eine eigene Seite gegönnt, und obwohl ich gleich das erste Gedicht gut gefunden hätte, sei ich auf den ersten Seiten zunächst skep­tisch ge­wesen, hätte auch hier und dort eine kleine kri­tische An­merkung vor mich hinge­flüstert, aber dann sei es immer mehr hinein­gegangen in das Buch, das ich auf dem Lese­weg so richtig lieben gelernt hätte, Selbstporträt mit Zwerg sei ein rundum gelun­gener, ein prächtiger Gedichtband, durchdrungen von gefühl­vollen, leben­digen, mensch­lichen, sinn­lichen Momenten), schreibt in der Mail vom 27. November: Auf Kiesel & Kastanie freue ich mich beson­ders, ich mag diese Misch­formen, wie Du sie in diesem Band (und ja auch sonst) praktizierst, und ich bin ge­spannt auf die Texte zu Brinkmann und Saalberg, die ich beide schätze, so unter­schiedlich sie in Naturell und Poeto­logie auch sind.

So leben die wunder|vollen Gedichte des Christian Saalberg (1926–2006) inmitten seiner und meiner und deiner Bibliothek weiter.


Und auch das Leben geht weiter

1. Dezember. Zehn Uhr. Seit Montag warte ich auf einen Anruf: Ich rufe Sie Anfang der Woche an, steht, schwarz auf weiß, in der E-Mail vom 25. November. Einen Moment, ich vergewissere mich noch einmal: Ja, da steht es immer noch: Ich rufe Sie Anfang der Woche an. Wie diese Banalitäten mich durchs Leben gängeln. Immer und immer wieder denke ich seit Tagen: Warum ruft der nicht an, wann ruft der denn an, ruft der noch an? Montag, Dienstag, Mittwoch, heute ist Donnerstag. Weshalb blende ich das jetzt nicht einfach aus? Los, Junge, raunt Kraus mir zu, du schaffst das. Okay, ich blende es aus. Zack, ausgeblendet. Tatsächlich, weg ist der Gedanke an den Anruf, der nicht kommt. Der kann mich doch mal. Ich denk doch jetzt nicht mehr dauernd an den Anruf, wer bin ich denn? Vergiß es doch einfach! Mach's dir nicht so schwer! Kümmre dich nicht drum! Laß den doch! Das Leben geht weiter! Das gefällt mir: ›Das Leben geht weiter‹. Immer noch kein Anruf.


Den Mond unterm Arm

Vom Himmel hängt ein
schwarzer Strang, ich ziehe dran
ich lösche die Welt

Johanna Schwedes


Erst mal schwarzen Tee, Darjeeling, aus der überdimensionalen weißen Tasse, über die Mutter sich halbtot lachte, als sie sie zum erstenmal sah, trinken. Gegen elf lese ich schwarz-weiß eingebundene, 2010 bei Reinecke & Voß erschienene Gedichte von Johanna Schwedes und frage mich während der Lektüre der assoziativen, zärtlich-herben Verse in Den Mond unterm Arm, ob das Leben anders verlaufen wäre, wenn die Mutter mich an jenem Tag im Jahre 1959 nicht, die steile, sehr schmale Holz­treppe hoch, mit auf den Speicher genommen hätte. Hier sitze ich nun, über 50 Jahre später, schon wieder (noch immer?) mit dem Buch – Arnold Stadlers New York machen wir das nächste Mal – in der Hand und lese: Rolands Kindheit war seiner Erinnerung eine große Gegenwart.
Was ist das denn, daß ich immer ein Buch in der Hand halten will? Ich sollte doch mal besser Waldläufe machen – oder Dehn­übungen, der Rücken ist ein einziges Schlachtfeld, das Hin- und Herdrehen des Kopfes geht gar nicht mehr wie von selbst. Ist doch klar, entweder ich sitze vorm PC oder mit dem Buch in der Hand im Sessel. Ein einziger Blick nach draußen belehrt mich im Nu eines Besseren: Nach zwei Monaten Sonne ist es regnerisch heute, und so geht der Blick, aufgeheitert, zurück zu den klaren Wörtern der Schwedes, deren Bildstärke mich immer wieder fasziniert. Gute Wörter (triumph­sekunden­lang · tausend­schön­chen­häutiges Gestrüpp · Besen­reiser­bäckchen), denke ich, sinnliche Momente (und manchmal ihre Hans in meiner), denke ich, katachresische Sequenzen (meine Knie stecken die Köpfe zusammen), griffige Geschichten (coffee / kills), denke ich.
Denk nicht soviel, mahnt Bensch, der Dauerdenker, womit wir wieder bei den guten Ratschlägen wären. Recht hat er, und ich lese einfach bloß weiter und verspüre eine immer stärker werdende Freude, auch bei den traurigen Versen (zum Beispiel in den Großmutter-Gedichten), die mir, beim Rückblick auf das lange Sterben der Mutter vor acht Jahren, sehr, sehr guttun.


Von guten Mächten

Wer alles liest, hat nichts begriffen, sagte er.
Thomas Bernhard · Alte Meister


Also lese ich einmal nicht und raffe mich auf, den Kirchenliedklang von Christian Lehnerts Gedichten in Aufkommender Atem, die ich im November las, im Ohr: und Gültigkeit, die Atem­not und Gier, nach Köln zu fahren. St. Andreas · St. Aposteln · St. Cäcilien · St. Georg · St. Gereon · St. Kunibert · St. Pan­taleon · St. Maria im Kapitol · St. Maria Lyskirchen · Groß St. Martin · St. Severin · St. Ursula sind die Namen der zwölf romanischen Kirchen Kölns, die sich ausnahmslos im alten Kern Kölns befinden und somit, auf dem einen oder anderen Weg, gut zu Fuß zu erreichen sind.
Früh im Jahr nehme ich mir vor, alle romanischen Kirchen bis zum Jahresende wieder einmal aufzusuchen. Während ich St. Aposteln, Groß St. Martin, St. Kuni­bert und St. Ursula im Laufe der Jahre und Jahr­zehnte regel­mäßig auf­suchte, konnte ich mich an die acht anderen Kirchen, in denen ich jeweils einmal bloß gewesen war, kaum bis gar nicht mehr erinnern.
An fünf Tagen im Frühling (St. Aposteln · Groß St. Martin), Sommer (St. Severin · St. Maria Lyskirchen · St. Maria im Kapitol · St. Georg / St. Kunibert) und Herbst (St. Pantaleon / St. Cäcilien · St. Andreas · St. Ursula · St. Gereon) gelingt es, mir diesen Wunsch zu erfüllen. Begleiter sind dreimal Mrs Columbo, einmal Tochter Anna, einmal Freund Karl aus Wien. Bensch und Kraus sind immer dabei, be­stehen auch darauf, bei jedem Besuch einen langen Blick aufs Richter-Fenster im Dom zu werfen, wohin ich den beiden stets gerne folge.
Karl, der Priester, staunt nicht schlecht, als ich in der mir liebsten Kirche, St. Maria Lyskirchen, der kleinsten der roma­nischen Kirchen Kölns, weiterhin Lehnerts Gedichte im Ohr: und daß ein Atemzug für immer reicht, in der wir, umtost von Rhein und Großstadt, ganz allein sind, einfach die guten Wörter Dietrich Bonhoeffers, die mich von früher Kindheit an begleiten, in der Vertonung Otto Abels zu singen beginne:

Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.

Noch will das Alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach, Herr, gib unsern aufgescheuchten Seelen
das Heil, für das Du uns bereitet hast.

Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.


Sommer vor den Mauern im Dezember




Werner, der Junge von nebenan, ist 18 geworden. Am nächsten Tag sehe ich Marianne, seine Mutter und Freundin von Mrs Columbo, im späten Vormittag die Treppe hochsteigen. Sie bringt Kuchen, natürlich selbst­gebacken. Auch Mrs Co­lum­bo backt selbst. (Heute Spritzgebäck, das so gut ist, übrigens nach dem Rezept meiner Mutter bzw. Großmutter zubereitet, daß ich dafür auch mal ein Buch zuklappe). Kuchen zum Tee ist immer gut. Vor dem ersten Schluck Darjeeling die Ge­schmacks­knospen mit etwas Süßem anregen, so wird Darjeeling alltäglich zum Champagner, und das, mindestens, zweimal.
Während wir mittags leckere Linsensuppe löffeln (aufgewärmt vom Vortag – da schmeckt sie noch besser), schaut Mrs Columbo hinaus in Regen und Sturm und meint: »Jetzt freu ich mich aber aufs Bett, Rolladen dreiviertel runter, unter die Bettdecke und Sturm Sturm sein lassen.« Mittagsschlaf ist mir eigentlich auch heilig, aber wenn es lesend und schreibend so fließt wie in diesen Tagen, geht das so einfach nicht – zwei Herzen schlagen dann offenbar in meiner Brust.

Todmüde bin ich hellwach und widme mich, nach dem Mittag­essen zurück ins Lyrikzimmer tippelnd, weiterhin Nora Bossongs in der Edition Lyrik Kabinett bei Hanser erschienenem Gedichtbuch Sommer vor den Mauern. Um drei Uhr sitze ich bereits, mit tropfenden Lefzen, im Wohnzimmer und hoffe und horche wie einst otto. Noch ist alles still. Kein Klimpern, kein Klirren – nichts zu hören. Ich lese Zweihundertsechsundfünfzig Verse – und mehr. Und Olson kommt mir mit den Worten And the line comes (I swear it) from the breath, from the breathing of the woman who writes, at the moment that she writes in den Sinn, und das Klimpern, das wohl irgendwann eingesetzt hat, nehme ich offenbar unbewußt bloß wahr. Und rufe, Blinklichter schreckten mich auf, mich selber überraschend, unvermittelt in den Raum: Sehr schön, Nora Bossong, sehr schön.
»Jaaa?«, fragt Mrs Columbo aus der Küche mit schelmi­schem Unterton zurück. Ich stehe auf, luge ins Eßzimmer, ein Kerzlein brennt, und alles ist bereitet. Was für ein Leben mit Darjeeling, Kuchen mit Apfel, Nuß und Mandelkern und Gedichten, die in Ohren summen, wie zum Bade sich in mich hinein ergießen, schwärme ich, neben Mrs C. durch den Wald dackelnd. Denn mittlerweile ist der Himmel blau und Mrs Columbo natürlich nicht zu halten: »Jetzt lauf ich der Sonne entgegen.« Sie rief es und lief / in den Forst, in den Frost. Auf der Höhe verharrend, blicken wir in die Ferne gen Dreiborn, Wollseifen hin: Wir neigten die Häupter / und atmeten ein.


Für mich geeignet (definitiv): oder tau
wald- und wiesenlexikon von Judith Zander

However. Was für ein Wort.
Judith Zander · Dinge, die wir heute sagten


Auf Seite 48 in oder tau einem Gedichtbuch, von dessen klang­schwung­kraft­vollen Wörtern, Versen und Sequenzen ich ebenso mitgerissen werde wie von den lust­frust­tempe­rament­vollen inneren Monologen im Roman Dinge, die wir heute sagten (Was weiß das Dorf schon davon, das kleine Kaff im Hinterland), stoße ich auf das unterholz der brink­mannschen ver­suchs­welt. (Seit der Herausgabe der von Gunter Geduldig und Claudia Wehebrink besorgten Biblio­graphie Rolf Dieter Brinkmann im Jahre 1996 schreibe ich diese in Meine Biblio­graphie Rolf Dieter Brinkmann fort und nehme alle RDB-infi­zierten Bücher, die ins Haus kommen, in diesen Titel­katalog auf. Das entspre­chende Word-Dokument umfaßt bislang 22 Seiten. Drum weiß ich nach kurzem Verwenden der Such­funktion mit der Eingabe »2011«, daß Judith Zanders oder tau das 23. in diesem Jahr er­schie­nene Buch ist, in dem RDB in irgendeiner Form auftaucht. Welcher Autor taucht öfter auf? Sach­dienliche Hinweise an die Lyrik­station in Sistig oder jede andere Poesie­dienst­stelle. Für den Fall der Aufklärung ist als Beloh­nung ein Freiexemplar von Aus dem Hinterland. Lyrik nach 2000 aus­gesetzt.)
Im Rest der fetzig und im Hinblick auf lyrische Ingre­dien­zien wie Allite­ration · Binnen­reim · Enjambement · Paragramm (»usw.«) durch und durch feinspürig gefügten oder-tau-Verse aufgelesen: bunt­geschürztes · bitter­feld · brack­was­ser · chlor · dämmer­pfade · eisblumen · fenster­ritzen · flug und flut · gras­narbe · herz­losig­keit · inversion · jordan · karnickel­fang­schläge · kübelstümpfe · leib­strumpf · muckefuck · neun · negativ­hand­lungen · orchi­deen­kalender · pappel­trü­bung · quält · ruhepuls · schrumpf­haus · tanngemach · ultra­violettes · vakuum · vulkan · verbummelt · wellen · zappelnde · zerrende · zitternde

Lyrik

  • Konstantin Ames · Alsohäute
  • Hans Bender · O Abendstunde
  • Wolfgang Berends · Erdabstoßung
  • Nora Bossong · Sommer vor den Mauern
  • Chirikure Chirikure · Aussicht auf eigene Schatten
  • Anne Dorn · Wetterleuchten
  • Richard Dove · Straßenbahn, Hiroshima
  • Julietta Fix (Hg.) · Brennpunkte. Lyrik aus der Schweiz
  • Julietta Fix (Hg.) · ein Bild von einem Gedicht
  • Kersten Flenter · Die fetten Haare sind gewaschen
  • Alexander Gumz · ausrücken mit modellen
  • Rainer Hesse · Sternenlicht und unberührter Schnee
  • Herbert Hindringer · Judith Sombray · Nähekurs
  • Georg Hoprich · Bäuchlings legt sich der Himmel
  • Synke Köhler · waldoffen
  • D. H. Lawrence · Snake and Other Poems
  • Hans Lebert · Ausgewählte Gedichte
  • Zvonko Makovic · lügen. warum nicht?
  • Heiner Müller · Die Gedichte
  • Gisela Noy · Gänge ans Licht
  • Kai Pohl · Clemens Schittko · da kapo mit CS-Gas
  • Johanna Schwedes · Den Mond unterm Arm
  • Daniela Seel · ich kann diese stelle nicht wiederfinden
  • Gerd Sonntag · Giovanni Santi malt eine Fliege
  • Brigitte Struzyk · alles offen
  • Veno Taufer · Wasserlinge
  • Hans Thill (Hg.) · Meine schlichten Reisen. Gedichte aus Belgien
  • Boško Tomaševic · Allerneueste Vergeblichkeit
  • Matthias Traxler · You're welcome
  • Gerald Zschorsch · Es war einmal eine Frau
  • Judith Zander · oder tau
  • Michael Zoch · Kometen vom Fass

Essay

  • Matthias Hagedorn (Hg.) · Rheintor Linz – Anno Domini 2011

Prosa

  • Michael Buselmeier · Wunsiedel
  • Haimo Hieronymus · Die Angst perfekter Schwiegersöhne
  • Herwig Haupt · Wieder Lust auf ein Bier
  • Ngo Nguyen Dung · Die Insel der Feuerkrabben
  • Arnold Stadler · New York machen wir das nächste Mal
  • Imre Török · Das Buch Luzius
  • Judith Zander · Dinge, die wir heute sagten

Zeitschrift

  • Karl Jirgens (Hg.) · Rampike Vol. 20 / No. 2
  • Boris Kerenski (Hg.) · Literatur machen 16
  • Michael Krüger (Hg.) · Akzente 2/2011 · 4/2011
  • Traian Pop (Hg.) · Matrix 25
  • Sandra Uschtrin (Hg.) · Federwelt 91





M/EIN BÜCHERJAHRGANG 2011 · LYRIK UND PROSA
HINTERLAND-RUNDSCHAU VON A – Z





Von Alhambra bis X-Time

Bücher mit Essays, Gedichten, Erzählungen und Romanen aus den kleinen und großen, alteingesessenen und (blut-)jungen Verlagen Alhambra Publishing · edition AZUR · Ariel · Atelier · Berlin · Brandes & Apsel · edition ch · Conte · DVA · dtv · Diogenes · Peter Engstler · FIXPOETRY · Wilhelm Fink · S. Fischer · edition footura black · Haimo Presse · Carl Hanser · Haymon · Wilhelm Heyne · Hoffman & Campe · Insel · Kaamos Press · Ulrich Keicher · Kellner · killroy media · Klöpfer & Meyer · kookbooks · Edition Das Labor · Ralf Liebe · Luchterhand · luxbooks · Lyrikedition 2000 · Edition Lyrik Kabinett · orte · Pendragon · poetenladen · Pop · Rhein-Mosel · Rimbaud · Edition Rugerup · Müry Salzmann · Schöffling & Co. · [SIC] · Silver Horse Edition · Suhrkamp · tauland · Walde + Graf · Waldgut · Wallstein · Wunderhorn · X-Time finden sich in den folgenden Aufstellungen des Bücherjahrgangs 2011.


Butter bei die Fische

In einem von der äußeren und inneren Gestaltung her sehr ge­glück­ten Gedichtbuch lese ich im Anhang ein Kritiker-Zitat, in dem die Rede ist vom derzeit wirkungs­mäch­tigsten Lyrik­verlag im deutsch­sprachigen Raum. ›Wir­kungs­mächtig‹ hört sich nach (mindestens!) vier- bis fünf­stel­ligen Auf­lagen an bzw. einer gleichsam unge­heuer riesig erschei­nenden Leserschar an, die kaum noch auf ein Buch eines anderen Verlags fokussiert ist. Da wird der eine oder andere Verleger (der in dieser Auf­stel­lung womöglich nicht einmal auftaucht) nicht unbedingt amüsiert sein beim Lesen. Butter bei die Fische: Die super­lati­vische Aussage – der Positiv ›wirkungs­mächtig‹ wäre bereits über­trieben – dient der guten Sache Lyrik nicht.


Konzertierte Aktion

Einschließlich der nicht benannten Verlage der Bücher, die nicht 2011 erschienen sind und ohne aus­führliche biblio­graphische Hinweise aus­schließlich in den monatlichen Verzeich­nissen auftauchen, sind es allein in Von Buch zu Buch · Lesezeiten 2011 Bücher und Zeitschriften aus rund hundert Verlagen, die Erwähnung finden. Und wie viele Verlagsnamen tauchen erst gar nicht auf. Vor dem Hinter­grund einer so ausgedehnten Verlags­landschaft im deutschen Sprachraum einen einzigen kleinen Verlag mit noch gut überschau­barem Programm einen solchen Superlativ-Orden an die Brust zu heften vermittelt dem Leser, der nicht über Insider-Kennt­nisse verfügt, eine trügerische Vorstellung dessen, wie das Öffent­lich­machen von Lyrik in Form von Druckerzeugnissen überhaupt noch funk­tioniert: als konzertierte Aktion einiger hundert großer und kleiner und kleinster Verlage, Editionen, Handpressen nämlich, die – in der Regel, von sehr selten gewordenen Ausnahmen also abgesehen – hier 50, dort 250, ja, vielleicht sogar bis zu 500 Exemplare von Einzeltiteln (beim Jahrbuch der Lyrik, Versnetze oder Lyrik­kalender und vergleich­baren Sammel­bänden bewegen wir uns hoffentlich/wahrscheinlich/vielleicht im – wenn auch niedrigen – vierstelligen Bereich) im Verlauf mehrer Jahre unter die Leser bringen und so dafür sorgen, daß sich die unter die Leser gebrachten lesens­werten Lyrikbände eines Jahrgangs zu einer ordent­lichen Gesamtzahl addieren. (Weitere Ausführungen zu diesem Thema – einschl. der Hinweise auf die besonders geglückten Gedichtbücher des starken Jahrgangs 2010 – in Marginalie zum Gedicht in drei Schritten. Zeitgenössische Lyrik im deutschen Sprachraum 2010.


Ungehemmt

It is a happy thing that there is no royal road to poetry, betont Gerard Manley Hopkins, und so führen allewege unzählige Routen – über diesen Autor, jenes Buch, diesen Vers, jenen Verlag, diese Zeile, jene Zeitschrift – zur Poesie, die ich weiter­hin als aus­gedehntes Delta erlebe, das in den einen Urstrom einmündet, dessen Quellen vor vielleicht dreitausend Jahren ent­sprangen und die weiterhin fleißig sprudeln. Der eine Autor schwört auf dieses Wasser, der andere Leser auf jenes. Ich gehöre eher zu denen, die denken, daß jedes gute Wasser dem Fluß guttut, in dem alle guten Wasser auch gemein­sam gern und gut fließen und fluten. Womit ich es gutsein und dem laut­malen­den Listenfluß der Namen und Wörter nun ein für allemal – nein, schnell lasse ich mir noch einmal Ackermann · Ledergerber · May­röcker · Ringelnatz · Wüstefeld · Zinnober­zack auf der Zunge zergehen und räume im letzten Moment so freimütig wie kleinlaut ein, wie gern ich noch so manchen Fang aus der Flut der Bücher, die 2011 über die Tür­schwelle schwemmten, gefischt und mundgerecht in diesem oder jenem Monat serviert hätte, beispielsweise Michael Arenz' Noch nicht ganz aber fast, Christian de Simonis Rück­seiten­wetter oder Michael Zochs Kometen vom Fass (»usw.« ) – ungehemmten, freien Lauf lassen will:


Lyrik 2011 · Von Altmann bis Zwanger


     

Frommer Wunsch

Manche Verse sind unvergänglich.
Die begleiten einen lebenslänglich.
Die kommen einfach und bleiben.
Solche Verse möcht' ich schreiben.

Axel Kutsch

  • Andreas Altmann Axel Helbig (Hg.) · Es gibt eine andere Welt. Neue Gedichte. Eine Anthologie aus Sachsen mit Gedichten von Uta Ackermann · Lars-Arvid Brischke · Uwe Claus · Renatus Deckert · Margot Ehrich · Swen Friedel · Peter Gosse · Martina Hefter · Wolfgang Hilbig · Peter Huchel · Jayne-Ann Igel · Manfred Jendryschik · Thilo Krause · Thomas Kunst · Kito Lorenc · Dieter Mucke · Heiner Müller · Helga M. Novak · Uwe Nösner · Kerstin Preiwuß · Andreas Reimann · Bertram Reinecke · Christa Reinig · Ulrike Almut Sandig · Lutz Seiler · Sandra Trojan · Günter Ullmann · Guntram Vesper · Michael Wüstefeld · Ulrich Zieger u.v.a., Nachwort von Peter Geist, 400 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, poetenladen, Leipzig 2011.
  • Klaus Anders · Andreas Struve (Hg.) · So schmeckt ein Stern. Norwegische Lyrik des 20. Jahrhunderts, übersetzt und kommentiert von Klaus Anders und Andreas Struve, Gedichte von Olaf Aukrust · Paul-Helge Haugen · Kristofer Uppdal u.v.a., 254 Seiten, Klappen­broschur, Edition Rugerup, Berlin S-Hörby 2011.
  • Michael Arenz · Noch nicht ganz aber fast, 42 Seiten, geheftete Broschur, Silver Horse Edition, Marklkofen 2011.
  • Ulrike Bail · wundklee streut aus. 47 gedichte über theodora, 103 Seiten, Broschur, CONTE Verlag, Saarbrücken 2011.
  • Hugo Ball · Zinnoberzack, Zeter und Mordio. Alle DADA-Texte, herausgegeben von Eckhard Faul, 144 Seiten, Klappen­broschur, Wallstein Verlag, Göttingen 2011.
  • Hans Bender · O Abendstunde. Ausge­wählte Gedichte, Hans Bender · O Abend­stunde. Ausgewählte Gedichte, mit einem Nachwort von Arnold Stadler, 40 Seiten, hand­faden­gebun­dene Broschur, Verlag Ulrich Keicher, Warmbronn 2011.
  • Nora Bossong · Sommer vor den Mauern, 96 Seiten, Hardcover, Edition Lyrik Kabinett bei Hanser, München 2011.
  • Tom Bresemann · Berliner Fenster, 94 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, Berlin Verlag, Berlin 2011.
  • Werner Bucher · Spazieren mit dem gelbgrünen Puma, 98 Seiten, Broschur mit Schutzumschlag, Verlag im Waldgut, CH-Frauenfeld 2011.
  • Werner Bucher · Malcolm Green · Spazieren mit dem gelbgrünen Puma, CD und Booklet, orte-Verlag, CH-Oberegg 2011.
  • Werner Bucher · Rütegger Gedichte, 108 Seiten, Klappbroschur, orte-Verlag, CH-Oberegg 2011.
  • Werner Bucher · Jolanda Fäh · Virgilio Masciadri (Hg.) · Poesie Agenda 2012, Cartoons, · Gedichte, · Bilder · Zitate von Michael Arenz · Hans Bender · Gottfried Benn · Claus Bremer · Blaise Cendrars · René Char · Simon Dach · Margot Ehrich · Peter Ettl · Lawrence Ferlinghetti · Brigitte Fuchs · Alexander Xaver Gwerder · Friedrich Höl­der­lin · Hadayatullah Hübsch · Alfred Ilk · Klabund · Axel Kutsch · Ivo Ledergerber · Erwin Messmer · Andreas Noga · Frank O'Hara · Vera Piller · Salvatore Quasimodo · Joachim Ringelnatz · Christian Saalberg · Barbara Traber · Jürgen Völkert-Marten · William Carlos Williams · Maximilian Zander u.v.a., 256 Seiten, Broschur, orte-Verlag, CH-Oberegg 2011.
  • Christoph Buchwald · Kathrin Schmidt (Hg.) · Jahrbuch der Lyrik 2011, Gedichte von 138 Autorinnen und Autoren, darunter Urs Allemann · Friedrich Ani · Anke Bastrop · Thomas Böhme · Mara-Daria Cojocaru · Crauss · Carolin Dabrowski · Róža Domašcyna · Elke Engelhardt · Elke Erb · Karin Fellner · Ludwig Fels · Mara Genschel · Tina Ilse Gintrowski · Caroline Hartge · Michael Hüttenberger · Jan Imgrund · Magdalena Jagelke · Manfred Jendryschik · Synke Köhler · Axel Kutsch · Christian Lehnert · Vesna Lubina · Marie T. Martin · Friederike May­röcker · Marcus Neuert · Harry Oberländer · Hellmuth Opitz · Eva Paula Pick · Richard Pietraß · Jan Volker Röhnert · Hendrik Rost · Ulrike Almut Sandig · Vera Schindler-Wunderlich · Marita Tank · Hans Thill · Isabella Vogel · Ernest Wichner · Bastian Winkler · Eva Christina Zeller · Michael Zoch u.v.a., Essays von Jürgen Brôcan Andre Rudolph Christa Wißkirchen u.v.a., Nachworte von Christoph Buchwald und Kathrin Schmidt, 272 Seiten, Klappen­broschur, Deutsche Verlags-Anstalt, München 2011.
  • John Burnside · Versuch über das Licht, zweisprachige Ausgabe, aus dem Englischen und mit einem Nachwort versehen von Iain Galbraith, 138 Seiten, Hardcover, Edition Lyrik Kabinett bei Hanser, München 2011.
  • Chirikure Chirikure · Aussicht auf eigene Schatten, englisch – deutsch, ins Deutsche übertragen und mit einem Nachwort von Sylvia Geist, Hardcover, 188 Seiten, Lese­bändchen, CD, Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg 2011.
  • Karl Corino · In Bebons Tal. Neue Bilder aus Bebenhausen, 136 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, Klöpfer & Meyer, Tübingen 2011.
  • Christoph Danne · finderlohn, 107 Seiten, Broschur, tauland-Verlag, Köln 2011.
  • Stefan Döring · morgestern, 48 Seiten, geheftete Broschur, Verlag Peter Engstler, Ostheim/Rhön 2011.
  • Anne Dorn · Wetterleuchten, 79 Seiten, Nachwort von Jayne-Ann Igel, Hardcover mit Schutzumschlag, poetenladen Verlag, Leipzig 2011.
  • Richard Dove · Straßenbahn, Hiroshima, Nachwort von Pia-Elisabeth Leuschner, 300 Seiten, Hardcover, Rimbaud Verlag, Aachen 2011.
  • Joseph von Eichendorff · Und es schweifen leise Schauer. Die schönsten Gedichte, herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Karl-Heinz Ott, 127 Seiten, Hardcover, Hoffmann und Campe, Hamburg 2011.
  • Michael Fiedler · Geometrie und Fertigteile, Nachwort von Jan Kuhlbrodt, 63 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, poetenladen Verlag, Leipzig 2011.
  • Julietta Fix (Hg.) · Brennpunkte. Lyrik aus der Schweiz, Gedichte von Irène Bourqin · Brigitte Fuchs · Svenja Herrmann · Marianne Rieter · Nathalie Schmid · Elisabeth Wandeler-Deck, Illustrationen von Judith Sombray, Vorwort von Beat Brechbühl, 68 Seiten, Broschur, FIXPOETRY.Verlag, Hamburg 2011.
  • Julietta Fix (Hg.) · ein Bild von einem Gedicht, Bilder und Gedichte von Michael Arenz · Klara Beten · Jan Decker · Peter Ettl · Korinna Feierabend Sabine Georg · Herbert Hindringer · Roman Israel · Magdalena Jagelke · Ulrich Koch · Jan Kuhlbrodt Sünje Lewejohann · Undine Materni · Frank Milautzcki Frank Norten · Silke Peters · Sophie Reyer · Ulrike Almut Sandig · Iris Thürmer · Janin Wölke · Michael Zoch, 116 Seiten, Broschur, Querformat, FIXPOETRY.Verlag, Hamburg 2011.
  • Kersten Flenter · Die fetten Haare sind gewaschen, 52 Seiten, geheftete Broschur, Ariel-Verlag, Riedstadt 2011.
  • Tina Gintrowski · PENG. Lyrikstories und andere Gedichte, 86 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, poetenladen Verlag, Leipzig 2011.
  • Alexander Gumz · ausrücken mit modellen, Nachwort von Antje Rávic Strubel, 88 Seiten, Klappen­broschur, kookbooks, Berlin 2011.
  • Ulla Hahn · Wiederworte, 192 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, Deutsche Verlags-Anstalt, München 2011.
  • Seamus Heaney · Die Amsel von Glanmore. Gedichte 1965 – 2006, zweisprachige Ausgabe, herausgegeben von Michael Krüger, 430 Seiten, Broschur, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2011.
  • Rolf Hermann · Kurze Chronik einer Bruchlandung, 101 Seiten, Klappen­broschur, Verlag X-Time, Bern 2011.
  • Rainer Hesse · Sternenlicht und unberührter Schnee, 112 Seiten, Broschur, Lyrikedition 2000 Allitera Verlag, München 2011.
  • Michael Hillen · Beschattete Erinnerungen, 36 Seiten, geheftete Broschur, Silver Horse Edition, Marklkofen 2011.
  • Herbert Hindringer · Judith Sombray · Nähekurs, 48 Seiten, Broschur, FIXPOETRY.Verlag, Hamburg 2011.
  • Georg Hoprich · Bäuchlings legt sich der Himmel, Nachwort von Bertram Reinecke, 101 Seiten, Broschur, Verlag Reinecke & Voß, Leipzig 2011.
  • Norbert Hummelt · Pans Stunde, 91 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, Luchterhand Literaturverlag, München 2011.
  • Nina Russo Karcher · Manchmal berührt mich das Dunkel, zweisprachige Ausgabe, ins Italienische übertragen von Fausto Romanato, Vorwort von Sonja Viola Senghaus, 186 Seiten, Broschur, Pop Verlag, Ludwigsburg 2011.
  • Hubert Klöpfer (Hg.) · Wetzstein Gedichtekalender 2012, faksimilierte Abschriften des Autographen Thomas Bader mit Gedichten von Ingeborg Bachmann · Bertolt Brecht · Joseph von Eichendorff · Marie von Ebner-Eschenbach · Theodor Fontane · Stefan George · Johann Wolfgang von Goethe · Heinrich Heine · Hermann Hesse · Friedrich Höl­derlin · Christoph Meckel · Conrad Ferdinand Meyer · Rainer Maria Rilke · Theodor Storm · Georg Trakl, 24 Blätter, 24 x 45 cm, Ringbindung, Klöpfer & Meyer, Tübingen 2011.
  • Synke Köhler · waldoffen, 73 Seiten, Broschur, Lyrikedition 2000 Allitera Verlag, München 2011.
  • Jürgen Kross · unverwandt, 109 Seiten, Broschur, Brandes & Apsel, Frankfurt am Main 2011.
  • Thomas Kunst · Legende vom Abholen, 109 Seiten, Klappbroschur, Edition Rugerup, Berlin S-Hörby 2011.
  • Axel Kutsch (Hg.) · Versnetze_vier. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart von 216 Autorinnen und Autoren, darunter Andreas Altmann · Michael Arenz · Hans Bender · Hans Georg Bulla · Uwe Claus · Crauss · Hugo Dittberner · Richard Dove · Hans Eichhorn · Peter Ettl · Karin Fellner · Brigitte Fuchs · Claudia Gabler · Andrea Heuser · Franz Hodjak · Jürgen Israel · Peter Kapp · Ulrich Koch · Christoph Leisten · Vesna Lubina · Marie T. Martin · Jürgen Nendza · Andreas Noga · Irmhild Oberthür · Antje Paehler · Tom Pohlmann · Arne Rautenberg · Francisca Ricinski · Horst Samson · Vera Schindler-Wunderlich · Marita Tank · Ralf Thenior · Beate Ünver · Marianne Ullmann · Ruth Velser · Jürgen Völkert-Marten · Ron Winkler · Mario Wirz · Maximilian Zander · Rosemarie Zens, Vorwort des Herausgebers, 329 Seiten, Broschur, Verlag Ralf Liebe, Weilerswist 2011.
  • Ivo Ledergerber · Besuch bei einem Freund, 92 Seiten, Hardcover, Waldgut Verlag, CH-Frauenfeld 2011.
  • Christian Lehnert · Aufkommender Atem, 99 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, Suhrkamp Verlag, Berlin 2011.
  • Anton G. Leitner (Hg.) · Gedichte für Zeitgenossen. Lyrik aus 50 Jahren von H. C. Artmann · Ingeborg Bachmann · Werner Dürrson · Jörg Fauser · Axel Kutsch · Mario Wirz u.v.a., 142 Seiten, Taschenbuch mit Schutzumschlag, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2011.
  • Nikola Madzirov · Versetzter Stein, aus dem Mazedonischen von Alexander Sitzmann, 64 Seiten, Hardcover, Edition Lyrik Kabinett bei Hanser, München 2011.
  • Zvonko Makovic · lügen. warum nicht?, aus dem Kroatischen übertragen und mit einem Nachwort von Alida Bremer, 96 Seiten, Broschur, Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg 2011.
  • Julia Mantel · dreh mich nicht um, Bilder von Petrus Akkordeon, Vorworte von Kurt Drawert und Jörg Sundermeier, 47 Seiten, Broschur, FIXPOETRY.Verlag, Hamburg 2011.
  • Ernst Meister · Gedichte, ausgewählt von Peter Handke, 150 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, Lese­bändchen, Suhrkamp, Berlin 2011.
  • Shafiq Naz (Hg.) · Der deutsche Lyrikkalender 2012. Jeder Tag ein Gedicht, 366 Gedichte von 300 Autorinnen und Autoren von den Anfängen bis zur Gegenwart, darunter Hans Assmann von Abschatz · Friedrich Ani · Jürgen Becker · Irène Bourquin · Ann Cotten · Crauss. · Michael Donhauser · Jutta Dornheim · Elke Erb · Peter Ettl · Wolfgang Fienhold · Walter Helmut Fritz · Claudia Gabler · Sylvia Geist · Caroline Hartge · Kerstin Hensel · Angelika Janz · Markus Manfred Jung · Gottfried Keller · Thomas Kling · Wilhelm Lehmann · Alfred Lichtenstein · Friederike May­röcker · Ernst Meister · Jörg Neugebauer · Hans Erich Nossack · Hellmuth Opitz · Jutta Over · Silke Peters · Marion Poschmann · Bertram Reinecke · Sophie Reyer · Christian Saalberg · Horst Samson · Suleman Taufiq · Jesse Thoor · Unbekannter Dichter · Jürgen Völkert-Marten · Florian Voß · Christian Wagner · A. J. Weigoni · Annemarie Zornack · Stefan Zweig, 440 Seiten, Tischkalender mit Spiral­bindung, Alhambra Publishing, B-Bertem 2011.
  • Shafiq Naz (Hg.) · Der deutsche Lyrikkalender für junge Leser 2012. Jeder Tag ein Gedicht, 366 Gedichte von 200 Autorinnen und Autoren von den Anfängen bis zur Gegenwart, darunter · Ernst Moritz Arndt · Rose Ausländer · Hans Bender · Rolf Dieter Brinkmann · Manfred Chobot · Matthias Claudius · Klaus Peter Dencker · Annette von Droste-Hülshoff · Marie von Ebner-Eschenbach · Manfred Enzensperger · Theodor Fontane · Günther Bruno Fuchs · Stefan George · Günter Grass · Peter Handke · Heinrich Heine · Hendrik Jackson · Mathias Jeschke · Franz Kafka · Axel Kutsch · Oskar Loerke · Martin Luther · Christian Morgenstern · Wilhelm Müller · Andreas Noga · Novalis · Martin Opitz · Oswald von Wolkenstein · Walther Petri · August von Platen · Monika Rinck · Joachim Ringelnatz · Paul Scheerbart · Raoul Schrott · Volker von Törne · Georg Trakl · Ludwig Uhland · Friedrich Theodor Vischer · Jan Wagner · Robert Walser · Albin Zollinger, 430 Seiten, Tischkalender mit Spiral­bindung, Alhambra Publishing, B-Bertem 2011.
  • Gisela Noy · Gänge ans Licht, mit drei Graphiken von Berthold Mallmann, 36 unpaginierte Seiten, handfadengebundene Broschur, numeriert und signiert, Atelier Verlag, Andernach 2011.
  • Hellmuth Opitz · Die Dunkelheit knistert wie Kandis, 126 Seiten, Hardcover, Pendragon Verlag, Bielefeld 2011.
  • Jutta Over · Grünland Grauland, 24 unpaginierte Seiten, geheftete Broschur, Machandel Verlag, Haselünne 2011.
  • Kai Pohl · Clemens Schittko · da kapo mit CS-Gas, 59 Seiten, Broschur, FIXPOETRY.Verlag, Hamburg 2011.
  • Marcel Reich-Ranicki (Hg.) · Frankfurter Anthologie. Vierunddreißigster Band, Gedichte und Interpretationen, Gedichte von H. C. Artmann · Gottfried Benn · Bertolt Brecht · Walter Helmut Fritz · Wolfgang Hilbig · Peter Huchel · Theodor Kramer · Alfred Lichtenstein · Friederike May­röcker · Helga M. Novak u.v.a., 317 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2011.
  • Øyvind Rimbereid · Herbarium, aus dem Norwegischen von Klaus Anders, 85 Seiten, Klappen­broschur, Edition Rugerup, Berlin S-Hörby 2011.
  • Jan Volker Röhnert · Notes from Sofia. Bulgarische Blätter, Gedichte, Notate, Erzählung, 148 Seiten, Klappen­broschur, edition AZUR, Dresden 2011.
  • Julia Sander · Der Fernseher blinkt in Blitzblau Augengeflatter, 24 unpaginierte Seiten, Handsatz und Handfadenbindung von Karl-Friedrich Hacker, footura black edition, Itzehoe 2011.
  • Ulrike Almut Sandig · Dickicht, 80 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, Lese­bändchen, Schöffling & Co., Frankfurt am Main 2011.
  • Knut Schaflinger · Schneebrand, 103 Seiten, Klappen­broschur, Edition POEMA, Verlag Ralf Liebe, Weilerswist 2011.
  • Karl-Heinz Schreiber · Das Wundern der Romantizierer generiert altmodische Beulen, 38 Seiten, geheftete Broschur, Silver Horse Edition, Marklkofen 2011.
  • Saza Schröder · Ach Kindheit du schreckliche Süße, 32 Seiten, handfadengeheftet, kartoniert, Künstlerbuch, Bleisatz, edition footura black, Itzehoe 2011.
  • Daniela Seel · ich kann diese stelle nicht wiederfinden, 64 Seiten, Klappen­broschur, kookbooks, Berlin 2011.
  • Giorgos Seferis · LOGBUCH III, zweisprachige Ausgabe, aus dem Neugriechischen von Evtichios Vamvas, 117 Seiten, Broschur mit handgedrucktem Typo-Umschlag, Waldgut Verlag, CH-Frauenfeld 2011.
  • Volker Sielaff · Selbstporträt mit Zwerg, 101 Seiten, Klappen­broschur, Christian Lux Verlag, Wiesbaden 2011.
  • Gerd Sonntag · Giovanni Santi malt eine Fliege, Nachwort von Ulrich Koch, 38 Seiten, geheftete Broschur, Silver Horse Edition, Marklkofen 2011.
  • Brigitte Struzyk · alles offen, mit einem Vorwort von Peter Wawerzinek und Bildern von Elke Ehninger, 117 Seiten, Broschur, FIXPOETRY.Verlag, Hamburg 2011.
  • Jesper Svenbro · Echo an Sappho, zweisprachige Ausgabe, aus dem Schwedischen von Lukas Dettwiler, mit Beiträgen von Conrad Steinmann und Beat Brechbühl, CD mit musikalischen Nachschöpfungen von Conrad Steinmann zu Texten von Sappho und Alkaios, 83 Seiten, Broschur mit handgedrucktem Typo-Umschlag, Waldgut Verlag, CH-Frauenfeld 2011.
  • Veno Taufer · Wasserlinge, aus dem Slowenischen von Daniela Kocmut, 48 Seiten, Hardcover, Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg 2011.
  • Hans Thill (Hrsg.) · Meine schlichten Reisen. Gedichte aus Belgien, dreisprachige Ausgabe: niederländisch–französisch–deutsch, Gedichte von Dirk van Bastelaere, · Eric Brogniet, · Karel Logist, · Els Moors, Erik Spinoy · Liliane Wouters in der Übertragung von Gerhard Falkner · Zsuzsanna Gahse · Norbert Lange · Michael Speier · Ulrike Almut Sandig · Hans Thill nach Interlinearversionen von Beate Thill und Stefan Wieczorek, Vorwort von Hans Thill, Hardcover, 188 Seiten, Lese­bändchen, Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg 2011.
  • Boško Tomaševic · Allerneueste Vergeblichkeit, aus dem Serbischen übertragen von Helmut Weinberger, Nachwort von Walter Methlagl, 171 Seiten, Broschur, Pop Verlag, Ludwigsburg 2011.
  • Mathias Traxler · You're welcome. Gedichte /Aufzeichnungen, 128 Seiten, Klappen­broschur, kookbooks, Berlin 2011.
  • Charlotte Ueckert · Dein Haar ist mein Nest, Vorwort von Peter Engel, 34 Seiten, Broschur, FIXPOETRY.Verlag, Hamburg 2011.
  • Günter Vallaster (Hg.) · Paragramme. Ein Sammelband, 156 Seiten, Broschur, Gedichte von Thomas Havlik · Christine Huber · Peter Huckauf · Gerhard Jascke · Ilse Kilic · Richard Kostelanetz · Axel Kutsch · Gerhard Rühm · Fritz Widhalm u.v.a., edition ch, Wien 2011.
  • Achim Wagner · Flugschau, 67 Seiten, Hardcover, [SIC] – Literaturverlag, Aachen · Zürich 2011.
  • Rainer Wedler · Unter der Hitze des Ziegeldachs, mit zwölf Zeichnungen von Ferdinand Wedler, 136 Seiten, Broschur, POP Verlag, Ludwigsburg 2011.
  • A. J. Weigoni · Haimo Hieronymus · Prægnarien. Verdichtet von A. J. Weigoni. Trans­formiert durch Haimo Hieronymus, Künstlerbuch in der Kunstschachtel, 29 numerierte und signierte Exemplare, 24 plus 3 Blätter, Edition Das Labor und Haimo-Presse, Neheim 2011.
  • Gerrit Wustmann · Beyoglu Blues, deutsch – türkisch, ins Türkische übertragen von Miray Ath, 33 Seiten, Broschur, FIXPOETRY.Verlag, Hamburg 2011.
  • Judith Zander · oder tau, 97 Seiten, Klappen­broschur, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2011.
  • Ulrich Zieger · Aufwartungen im Gehäus, 139 Seiten, Klappen­broschur, Edition Rugerup, Berlin · S-Hörby 2011.
  • Michael Zoch · Kometen vom Fass, Vorwort von Johannes Witek, 88 Seiten, Broschur, Pop Verlag, Ludwigsburg 2011.
  • Gerald Zschorsch · Es war einmal eine Frau, von Lorenz Jäger ausgewählte Gedichte 1982 – 2009, Nachwort von Ingo Schulze, 136 Seiten, Hardcover, Berlin Verlag, Berlin 2011.
  • Joachim Zünder · Rauchgeister, 94 Seiten, Hardcover, Kaamos Press, Berlin 2011.
  • Helmut Zwanger und Karl-Josef Kuschel (Hg.) · Gottesgedichte. Ein Lese­buch zur deutschen Lyrik nach 1945, Vorwort von Helmut Zwanger, mit Gedichten von Ilse Aichinger · Matthias Buth · Franz Josef Czernin · Werner Dürrson · Günter Eich · Günter Bruno Fuchs · Elfriede Gerstl · Michael Hamburger · Ernst Jandl · Werner Kraft · Christine Lavant · Kurt Marti · Johannes Poethen · Friederike Roth · Christian Saalberg · Jesse Thoor · Christian Uetz · Immanuel Weißglas · Carl Zuck­mayer u.v.a., 232 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, Lese­bändchen, Verlag Klöpfer & Meyer, Tübingen 2011.


Essay 2011 · Von Dreissinger bis Wagner


   

Auf dem Weg in ein poetisches Neuland, den jedes gelun­gene Gedicht geht (und dem damit zugleich das Kunststück gelingt, dieses Neuland als längst vertraut erscheinen zu lassen), sind also die formalen Möglichkeiten so vielfältig wie die Anzahl denkbarer Gedichte, befreit von den Fesseln eines festgelegten Formenkanons.

Jan Wagner

  • Sepp Dreissinger · Was reden die Leute. 58 Begegnungen mit Thomas Bernhard, Fotografien von Sepp Dreissinger und Johann Barth, Vorwort von Manfred Mittermayer, 384 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, Lese­bändchen, Müry Salzmann, Salzburg · Wien 2011. ·
  • Matthias Hagedorn (Hg.) · Rheintor Linz – Anno Domini 2011, 64 Seiten, Bilder · Gedichte · Prosa sowie Kurzessays über Haimo Hieronymus ·Birgit Jensen ·Klaus Krumscheid · Stan Lafleur · Swantje Lichtenstein · Andreas Noga · Francisca Ricinski · A. J. Weigoni u.a., Vorzugsausgabe mit einem Holzschnitt von Haimo Hieronymus, Hardcover, Edition Das Labor, Bad Mülheim 2011. ·
  • Michael Lentz · Textleben. Über Literatur, woraus sie gemacht ist, was ihr vorausgeht und was aus ihr folgt, herausgegeben sowie mit Vor- und Nachwort versehen von Hubert Winkels, 576 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, Lese­bändchen, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2011. ·
  • Burkhard Meyer-Sickendiek · Lyrisches Gespür. Vom geheimen Sensorium moderner Poesie, 571 Seiten, Broschur, Wilhelm Fink Verlag, München 2012.
  • Jan Wagner · Die Sandale des Propheten. Beiläufige Prosa, 240 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, Berlin Verlag, Berlin 2011. ·


Prosa 2011 · Von Ball bis Zoderer


     

Our response to the world is essentially one of wonder, of confronting the mysterious with a sense, not of being small, or insignificant, but of being part of a rich and complex narrative.

John Burnside

  • Hugo Ball · Zinnoberzack, Zeter und Mordio. Alle DADA-Texte, herausgegeben von Eckhard Faul, 144 Seiten, Klappen­broschur, Wallstein Verlag, Göttingen 2011.
  • Thomas Bernhard · Alte Meister. Komödie · gezeichnet von Mahler, Graphic Novel, 158 Seiten, Klappen­broschur, Format 24 x 17 cm, Suhrkamp Verlag, Berlin 2011.
  • Thomas Bernhard · Aus Opposition gegen mich selbst. Ein Lese­buch, herausgegeben von Raimund Fellinger, 368 Seiten, Broschur, Suhrkamp Verlag, Berlin 2011.
  • Thomas Bernhard · Der Kulterer, mit acht Tuschfederzeichnungen von Peter Herzog und einem Nachwort von Raimund Fellinger, 71 Seiten, Hardcover, Insel Verlag, Berlin 2011.
  • Thomas Bernhard · Der Wahrheit auf der Spur. Reden, Leserbriefe, Interviews, Feuil­letons, heraus­gegeben von Wolfram Bayer, Raimund Fellinger und Martin Huber, 346 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, Suhrkamp Verlag, Berlin 2011.
  • Thomas Bernhard · Peter Hamm · Sind Sie gern böse?. Ein Nachtgespräch zwischen Thomas Bernhard und Peter Hamm im Hause Bernhard in Ohlsdorf 1977, 62 Seiten, Klappen­broschur, Suhrkamp Verlag, Berlin 2011.
  • Otto A. Böhmer · Hegel & Hegel oder Der Geist des Weines, 148 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, Klöpfer & Meyer, Tübingen 2011.
  • Monika Böss (Hg.) · Inkas Lesetraum(a), mit Beiträgen von Heiner Feldhoff, Andreas Noga, Wendel Schäfer u.a., 216 Seiten, Broschur, Rhein-Mosel-Verlag, Zell 2011.
  • Michael Buselmeier · Wunsiedel. Theaterroman, 158 Seiten, Hardcover, Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg 2011.
  • Ulrike Draesner · Richtig liegen. Geschichten in Paaren, 252 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, Luchterhand Literaturverlag, München 2011.
  • Jutta Dornheim · Katzenmann · Roland · Faule Grete. Bremen-Roman in Geschichten, mit Zeichnungen von Norbert Schneider, 167 Seiten, Hardcover, Kellner Verlag, Bremen · Boston 2011.
  • Gyrðir Eliasson · Am Sandfluss. Pastoralsonate, Roman, aus dem Isländischen von Betty Wahl, illustriert von Laura Jurt, 144 Seiten, Hardcover, WALDE+GRAF Verlag, Zürich 2011.
  • Manuela Fuelle · Fenster auf, Fenster zu, Roman, 252 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, Verlag Klöpfer & Meyer, Tübingen 2011.
  • Katharina Hartwell · Im Eisluftballon, Erzählungen, 144 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, poetenladen Verlag, Leipzig 2011.
  • Herwig Haupt · Wieder Lust auf ein Bier. Kurzprosa für nachher, 154 Seiten, Broschur, Pop Verlag, Ludwigsburg 2011.
  • Haimo Hieronymus · Die Angst perfekter Schwiegersöhne. Ernste Geschichten von Herrn Nipp, 127Seiten, Broschur, Vorzugsausgabe mit Schutz­umschlag (originaler Holzschnitt von H.H.), Edition Das Labor, Bad Mülheim 2011.
  • Nina Jäckle · Zielinski, Roman, 186 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, Lese­bändchen, Klöpfer & Meyer, Tübingen 2011.
  • Jörg Kremers & Gerd Sonntag · Also bin ich, Roman, 486 Seiten, Broschur, Pop Verlag, Ludwigsburg 2011.
  • Thomas Knubben · Hölderlin. Eine Winterreise, Reisebericht, 255 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, Lese­bändchen, Verlag Klöpfer & Meyer, Tübingen 2011.
  • Ludwig Laher · Verfahren, Roman, 180 Seiten, Broschur, Haymon Verlag, Innsbruck · Wien 2011.
  • Sibylle Lewitscharoff · Blumenberg, Roman, 221 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, Suhrkamp Verlag, Berlin 2011.
  • Jürgen Lodemann · Salamander, Roman, 384 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, Klöpfer & Meyer, Tübingen 2011.
  • Marie T. Martin · Luftpost, Erzählungen, 144 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, poetenladen, Leipzig 2011.
  • Friederike Mayröcker · vom Umhalsen der Sperlingswand, oder 1 Schumannwahnsinn, 41 Seiten, Klappen­broschur, Suhrkamp Verlag, Berlin 2011.
  • Ngo Nguyen Dung · Die Insel der Feuerkrabben, ins Deutsche übertragen vom Autor, Vorwort von Wolfgang Schlott, 173 Seiten, Broschur, Pop Verlag, Ludwigsburg 2011.
  • Hanns-Josef Ortheil · Liebesnähe, Roman, 396 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, Luchterhand Literaturverlag, München 2011.
  • Ursula Priess · Mitte der Welt, Roman, 224 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, btb Verlag, München 2011.
  • Jan Volker Röhnert · Notes from Sofia. Bulgarische Blätter, Notate, Erzählung, Gedichte, 148 Seiten, Klappen­broschur, edition AZUR, Dresden 2011.
  • Walle Sayer · Zusammenkunft. Ein Erzählgeflecht, 224 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, Klöpfer & Meyer, Tübingen 2011.
  • Michaela Seul · Alle Vögel fliegen hoch, Kriminalroman, 431 Seiten, Broschur, Wilhelm Heyne Verlag, München 2011.
  • Christian de Simoni · Rückseitenwetter, Roman, 160 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, poetenladen, Leipzig 2011.
  • Arnold Stadler · New York machen wir das nächste Mal. Geschichten aus dem Zweistromland, 223 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, Lese­bändchen, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2011.
  • Marlene Streeruwitz · Die Schmerzmacherin., Roman, 399 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, Lesbändchen, S. Fischer, Frankfurt am Main 2011.
  • Imre Török · Das Buch Luzius. Märchen und andere Wahrheiten, aus dem Serbischen über­tragen von Helmut Weinberger, Nachwort von Walter Methlagl, 189 Seiten, Broschur, Pop Verlag, Ludwigsburg 2011.
  • Metta Victor · Tagebuch von nem schlimmen Schlingel, Roman, aus dem Ameri­kani­schen von Ni Gudix, 206 Seiten, Hardcover, Killroy media Verlag, Asperg 2011.
  • Thomas Vogel · Hinter den Dingen. Ein Roman, 224 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, Klöpfer & Meyer, Tübingen 2011.
  • Thomas Josef Wehlim · Die Tage des Kalifats, Roman, 239 Seiten, Broschur, Edition Rugerup, Berlin · S-Hörby 2011.
  • A. J. Weigoni · Ein Ort. Skoping., Hörspiel, Komposition: Tom Träger, mit Heidrun Grote als Postbotin und Bürgerinnen und Bürgern aus Schöppingen, CD, Edition Das Labor, Mülheim an der Ruhr 2011.
  • Benedict Wells · Fast genial, Roman, 322 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, Diogenes, Zürich 2011.
  • Joachim Zelter · Die Welt in Weiß. Betrachtungen eines Krankenhaus­gängers und andere Vorkommnisse, 124 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, Klöpfer & Meyer, Tübingen 2011.
  • Joseph Zoderer · Die Farben der Grausamkeit, Roman, 334 Seiten, Hardcover mit Schutz­umschlag, Haymon Verlag, Innsbruck · Wien 2011.


Zeitschriften 2011 · Von Der Mongole wartet bis Signum


     

Boskoop

Im Jahr darauf
wuchsen dir Äste zu.
Du schriebst: vernachlässigt in all den Jahren.
Komm und schlag aus.
Wildwuchs
sagtest du dann,
denn nichts wächst natürlich.

Am Feldrand brannten
Äste, Laub, alte Früchte,
schauten wir in die Glut,
nahm ich aus dem Glimmen den Apfel,
wollte Kindheit schmecken –
deine und von diesem November.

Eva Taylor · Signum 2/2011

  • Michael Arenz (Hg.) · Der Mongole wartet. Zeitschrift für Literatur und Kunst, 21. Ausgabe mit Lyrik, Prosa und bildender Kunst von Wolfgang Brüggemann · Stefanie Golisch · Florian Günther · Walter Kappacher · Matthias Merkelbach · Heinz Schumacher · Gabriela von Stein · Michael Zoch u.a., 516 Seiten, Zenon Verlag, Düsseldorf 2011.
  • Michael Arenz (Hg.) · Der Mongole wartet. Zeitschrift für Literatur und Kunst, 22. Ausgabe mit Lyrik, Prosa und bildender Kunst von Peter Ettl · Gerhard Köpf · Kai Pohl · Dieter Süverkrüp · Otto F. Walter · Dagmar Weck · Johannes Witek · Maximilian Zander u.a., 504 Seiten, Zenon Verlag, Düsseldorf 2011.
  • Joachim Feldmann · Frank Lingnau u.a. (Hg.) · Am Erker. Zeitschrift für Literatur, 61. Ausgabe: Über Grenzen, Geschichten, Gedichte, Essays von Constantin Göttfert · SAID · Gisela Trahms u.v.a., 160 Seiten, Broschur, Daedalus Verlag, Münster 2011.
  • Andreas Heidtmann (Hg.) · poet. Literaturmagazin, 10. Ausgabe, Redaktion Prosa: Katharina Bendixen, Dossier englische Lyrik: Hans Thill, Redaktion Gespräche: Walter Fabian Schmid, von Andreas Heidtmann ausgewählte Gedichte von Ruth Johanna Benrath · Hadayatullah Hübsch · Fitzgerald Kusz · Ulrike Almut Sandig · Thien Tran u.v.a., Vorwort des Herausgebers, 263 Seiten, Klappen­broschur, poetenladen, Leipzig 2011.
  • Andreas Heidtmann (Hg.) · poet. Literaturmagazin, 11. Ausgabe: Gedichte · Ge­dicht­kom­mentare · Prosa · Gespräche · Reportagen · Illustrationen, mit Gedichten von Felix Philipp Ingold · Ulrich Koch · Uwe Kolbe · Thilo Krause · Augusta Laar u.v.a., Vorwort des Herausgebers, 297 Seiten, Klappen­broschur, poetenladen, Leipzig 2011.
  • Axel Helbig (Hg.) · Ostragehege. Die literarische Arena, 62. Ausgabe, Zeitschrift für Literatur und Kunst, Essay, Lyrik und Prosa von Nico Bleutge · Thomas Böhme · Kurt Drawert · Kerstin Hensel · Daniela Seel · Ulrich Zieger u.a., 76 Seiten, Broschur, Literarische Arena e. V., Dresden 2011.
  • Karl E. Jirgens (Hg.) · Rampike, Zeitschrift für experimentelle Literatur, Vol. 20 / No. 1: FICTIONS, Texte und visuelle Poesie von Claudette Abrams · Lesley Belleau · Lucy Corin u.a., 80 Seiten, Broschur, Windsor (Kanada) 2011.
  • Karl E. Jirgens (Hg.) · Rampike, Zeitschrift für experimentelle Literatur, Vol. 20 / No. 2: SCIENTIFIC WONDERS, Texte und visuelle Poesie von Reed Altemus · Ryosuke Cohen · Kim Goldberg u.a., 80 Seiten, Broschur, Windsor (Kanada) 2011.
  • Boris Kerenski (Hg.) · Literatur machen, 16. Ausgabe: Schreibwerkstätten im Deutschunterricht, mit Beiträgen von Timo Brunke · Stefan Dinter, José F. A. Oliver, Tilman Rau u.a., 72 Seiten, geheftete Broschur, Literaturhaus, Stuttgart 2011.
  • Michael Krüger (Hg.) · Akzente. Zeitschrift für Literatur, Heft 2/April 2011: Moderne hebräische Lyrik, Gedichte von Chaim Nachman Bialik bis Yonadav Kaploun, zusammen­gestellt von Ariel Hirschfeld, aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer, 108 Seiten, Broschur, Verlag Carl Hanser, München 2011.
  • Michael Krüger (Hg.) · Akzente. Zeitschrift für Literatur, Heft 4/August 2011, Moderne hebräische Lyrik, Lyrik und Prosa von Matthias Göritz · Christian Rosenau · Wallace Stevens · Joachim Zünder u.a., 96 Seiten, Broschur, Verlag Carl Hanser, München 2011.
  • Peter Marggraf (Hg.) · Berichte aus der Werkstatt, 10. Ausgabe, mit Bildern von Peter Marggraf und Texten von Walter Benjamin · Hans Georg Bulla · Uwe Claus · Hugo Dittberner · Heiner Müller · Peter Piontek · Rainer Maria Rilke u.a., 40 Seiten, Format 23 x 33 cm, San Marco Handpresse, Neustadt 2011.
  • Traian Pop (Hg.) · BAWüLON. Süddeutsche MATRIX für Literatur und Kunst, 1. Ausgabe, Essay, Lyrik und Prosa von Johann Lippet · Horst Samson · Rainer Wedler u.v.a., 106 Seiten, Broschur, Pop Verlag, Ludwigsburg 2011.
  • Traian Pop (Hg.) · Matrix. Zeitschrift für Literatur und Kunst, 23. Ausgabe, Essay, Lyrik und Prosa von Wjatscheslaw Kuprijanow · Wolfgang Schlott · Fred Viebahn · Rainer Wedler · Michael Zoch u.v.a., 180 Seiten, Broschur, Pop Verlag, Ludwigsburg 2011.
  • Traian Pop (Hg.) · Matrix. Zeitschrift für Literatur und Kunst, 24. Ausgabe, Essay, Lyrik und Prosa von Róža Domašcyna · Ngo Nguyen Dung · Stefanie Golisch · Kito Lorenc · Francisca Ricinski · William Totok u.v.a., 192 Seiten, Broschur, Pop Verlag, Ludwigsburg 2011.
  • Traian Pop (Hg.) · Matrix. Zeitschrift für Literatur und Kunst, 25. Ausgabe: Hommage à Thomas Bernhard, Essay, Lyrik und Prosa von Hans Bender · Birgit Kreipe · Dieter Schlesak · Petre Stoica · Imre Török · Fred Viebahn u.v.a., 188 Seiten, Broschur, Pop Verlag, Ludwigs­burg 2011.
  • Verein Litera­turgruppe Perspektive (Hg.) · perspektive. Hefte für zeit­genös­sische Literatur, Aus­gabe 67/68: Aufstandsbeschreibungen, Lyrik und Prosa von Charles Bukowski · René Hamann · Hadayatullah Hübsch · Kai Pohl · Helmut Schranz · Uwe Warnke u.v.a., 238 Seiten, Broschur, Graz 2011.
  • Arne Rautenberg · Anton G. Leitner (Hg.) · Das Gedicht, 19. Aus­gabe: götter­schöner freudefunken, Gedichte von Melanie Arzenheimer · Jürg Beeler · Brigitte Fuchs · Axel Kutsch · Andreas Peters · Babette Werth u.v.a., 135 Seiten, Broschur, Anton G. Leitner Verlag, Weßling 2011.
  • Christel und Armin Steigenberger (Hg.) · außer.dem, 18. Ausgabe, Gedichte von Andreas Altmann · Kathrin Ast · Ernesto Castillo · Caroline Hartge · Birgit Kreipe · Lars Reyer u.a., 51 Seiten, geheftete Broschur, München 2011.
  • Sandra Uschtrin (Hg.) · Federwelt. Zeitschrift für Autorinnen und Autoren, 88. Aus­gabe, Lyrik-Redaktion Andreas Noga, Gedichte von Axel Kutsch · Swantje Lichtenstein · Markus Peters · Georg Trakl · A. J. Weigoni u.a., 58 Seiten, geheftete Broschur, Uschtrin Verlag, München 2011.
  • Sandra Uschtrin (Hg.) · Federwelt. Zeitschrift für Autorinnen und Autoren, 91. Ausgabe, Lyrik-Redaktion Andreas Noga, Gedichte von Friedrich von Hagedorn · Katharina Lanfranconi · Ingrid Miller · Irmhild Oberthür · Klaus Roth · Walle Sayer u.a., 58 Seiten, geheftete Broschur, Uschtrin Verlag, München 2011.
  • Norbert Weiß (Hg.) · Signum. Blätter für Literatur und Kritik, 12. Jahrgang, Heft 2, 168 Seiten, Broschur, Lyrik und Prosa von Andreas Altmann · Franz Hodjak · Jürgen Israel · Vesna Lubina · SAID · André Schinkel · Rüdiger Stüwe u.v.a., Dresden 2011.

Mir fiel nur eben ein, dass das Jahr deines
Todes ein Jahr vieler Tode war, ein Krebsjahr
Obendrein, ein Jahr aus Asche und Metastasen
Ein Jahr aus Stricken und Gleisen und
Fragen, die ich gern noch aufgeschoben hätte.

Aus: Kersten Flenter · Bei einem Tod

Von Buch zu Buch · Lesezeiten 2011 widme ich den 2011 an Krebs- oder Herzkrankheit verstor­benen Weg­gefährten Wolfgang Fienhold (* 1950), Hans-Georg Hoscheid (* 1947), Hadaya­tullah Hübsch (* 1946) und Peter Weber (* 1955), die meine literarischen Aktivitäten – einschl. der Edition YE – auf die ihnen eigene Art und Weise gefördert und unter­stützt haben. In einem der letzten Gedichte Heiner Müllers lese ich: »Der Tod ist ein Irrtum.«

Sistig/Eifel · 1. Januar – 31. Dezember 2011



     


Zum 1. Teil   externer Link
Zum 2. Teil   externer Link
Theo Breuer    01.01.2012   

 

 
Theo Breuer
Lyrik
Gespräch
Porträt